Liebe Frau Höfel!
Ich hatte vor 2 Tagen ganz leichten rosafarbenen Ausfluss. Daraufhin habe ich mich im KH vorgestellt. Bei der Untersuchung wurde eine Plazenta praevia toalis sowie altes subchoriales Hämatom (1,56x0,67cm) diagnostiziert. Ich befinde mich in der 15. SSW. Ich hatte im Nov. 13 und Juni 14 jeweils einen Frühabort (12. und 10. SSW), eine Spontangeburt im Okt. 11 (problemlose SS). Außerdem besteht bei mir der dringende V.a. von-Willebrand-Syndrom Typ 2 und eine Thrombozytenfunktionsstörung unter ASS Einnahme.
Wie stehen meine Chancen, dass die Plazenta noch hochwandert? Was kann ich tun? Wie lange würden sie mir eine strickte Bettruhe anraten?
Fall die Plazenta ihre Lage nicht verändert, muss ich mich dann auf stat. Aufenthalte einstellen? Ab wann vor Geburt wird man in so einem Fall stationär aufgenommen?
Vielen Dank für Ihre Hilfe!!
LG
von
LuMa2011
am 19.01.2015, 10:27
Antwort auf:
Plazenta praevia totalis
Liebe LuMa,
eine Plazenta praevia bleibt meist auch eine Plazenta praevia. Das liegt daran, dass das untere Uterinsegment nicht so sehr wächst.
Liegt mehr als nur der Rand über dem Muttermund tendiert man (vor allem bei Erstgebärenden) zum Kaiserschnitt. Bei Mehrgebärenden geht die Geburt meist sehr schnell und die Chance, dass der kindl. Kopf die blutende Stelle kompremiert ist groß.
Liegt die Placenta aber zum großen Teil über dem Muttermund, dann bleibt nur die Sectio. Genaueres kann man in der 28. SSW sagen.
Jetzt heißt es Ruhe bewahren - und zwar im wahrsten Sinne des Wortes!
Diese Schwangerschaft kann durchaus bis zur 36./37. SSW halten und dann ist eh alles gut, weil das Kind kommen kann.
Vermeiden Sie vor allen Dingen schwere körperliche Arbeit und am Ende der Schwangerschaft allzu heftigen Sex, damit keine Blutungen auftreten. Diese treten auf, wenn sich durch Wehen der Muttermund öffnet, da die Placenta dann keinen Haftpunkt mehr hat.
Wann Sie prophylaktisch in die Klinik aufgenommen werden, hängt von der Blutungsneigung ab.
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 19.01.2015