Sehr geehrte Frau Höfel, ich wende mich an Sie, da ich durch Äußerungen meines Mannes aktuell etwas verunsichert bin. Unser Sohn (9,5 Monate alt) wiegt derzeit etwas über 11 Kilo. Er war schon nach wenigen Lebensmonaten am obersten Bereich der Gewichts-Perzentilkurven (Größe durchschnittlich), aber darüber habe ich mir nie Gedanken gemacht, da er voll gestillt wurde. Nun bekommt er seit einigen Monaten selbstgekochten Brei (den er in der Regel maximal zu 2/3 isst) und wird darüber hinaus weiter nach Bedarf gestillt. Er bekommt 2x Brei angeboten, manchmal isst er auch eine Scheibe Brot als 3.Mahlzeit. Er nimmt keine Schnuller oder Trinklerntassen (trinkt auch aus nichts anderem), sondern deckt seinen Flüssigkeitsbedarf über das Stillen und das Essen. Er krabbelt schon seit 6 Wochen. Mein Mann will nun, dass ich den Kleinen fettarm ernähre und weniger Stille (unser Sohn schläft überwiegend beim Stillen ein und trinkt auch nachts zwischendurch). Ich halte mich bisher an die Rezepturen, die allgemein empfohlen werden, bei denen je nach Brei auch Rapsöl zugegeben wird. Kann man soetwas weglassen? Ich dachte, ein Baby braucht die Fettsäuren zur gesunden Entwicklung. Ich ernähre den Kleinen gesund, lediglich die Flüssigkeitszufuhr läuft nicht über Wasser und Tee, sondern über Muttermilch (ich biete ihm selbstverständlich trotzdem immer Wasser oder verdünnten ungesüßten Tee an). Muss ich wirklich was wegen des Gewichtes unternehmen? Sollte ich meinen Sohn weniger stillen? Entschuldigen Sie den langen Text. Ich dachte bisher, ich mache meinen Job als Mutter gut, der Kleine ist ausgeglichen, gesund und glücklich. Da ich selbst als Teenager zu dick war und sehr darunter leiden musste, hat mich die Aussage meines Mannes sehr verunsichert. Vielen Dank für Ihre Mühen und mit herzlichen Grüßen Majalina
von majalina am 02.11.2015, 11:26