Myom-Schwangerschaftskomplikationen und Geburt

Dr. med. Stefan Kniesburges Frage an Dr. med. Stefan Kniesburges Chefarzt und Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Myom-Schwangerschaftskomplikationen und Geburt

Guten Abend, ich bin in der 23.ssw und habe mit vorzeitigen Wehen zu kämpfen. Es wurde zu Beginn der Schwangerschaft ein Myom festgestellt, was immer mehr wächst (Myom innerhalb der GM) In der Klinik wurde mir mitgeteilt, dass es durch die "Reizung" des Myoms und das Wachstum der Gebärmutter zu Wehen kommen kann. Mein Gyn meint, es sehe struckturverändert aus und löse sich ggf. auf, was auch zu der Symptomatik führen könne. Jetzt soll ich mich schonen, was auch hilft, aber das werde ich nicht mehr lange tun können (Kleinkind und Mann nur noch diese Woche Urlaub). Gibt es eine Grenze des Myomwachstums (Prozentual etc)? Sehen sie einen Zusammenhang von Schmerzen, Wehen und Myom? Kann sich die Symptomatik wieder legen (Myom auflösen etc) oder wird es ehr schlimmer? Welche Komplikationen bestehen für die weitere Schwangerschaft und Geburt? Ich bedanke mich im Voraus für Ihre Zeit und Mühe. Trüffel

von Trüffel15 am 14.01.2018, 21:05



Antwort auf: Myom-Schwangerschaftskomplikationen und Geburt

Hallo, Myome zeigen während einer Schwangerschaft in der Regel eine deutliche Größenzunahme. Auflösen tun sie sich nicht. Ob und welche Komplikationen mit Myomen verbunden sein können, hängt von der Größe und Lokalisation der Myome ab. So kann bereits ein kleines aber Schleimhaut-nahe lokalisiertes Myom Fehlgeburten verursachen und große, aber an der Außenseite der Gebärmutter lokalisierte Myome verursachen meistens gar keine Beschwerden. Vorzeitige Wehen oder Schmerzen durch Durchblutungsstörungen im Myomgewebe sind auch mögliche Komplikationen. Eine festgelegte Größe oder Grenze des Wachstums gibt es nicht. Ein größeres Myom in Nähe des Gebärmutterhalses könnte eine vaginale Geburt mechanisch unmöglich machen. In den meisten Fällen aber treten gar keine Komplikationen während der Schwangerschaft und Geburt auf.

von Dr. med. Stefan Kniesburges am 15.01.2018



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