Hallo
Brauche mal einen Rat-meine Tochter wird im Herbst 4 und ist z.Z. unausstehlich...wir hatten immer mal wieder solche Phasen aber im Moment rastet sie wegen Kleinigkeiten so aus das sie nicht zur Ruhe zu bringen ist.
Es reicht wenn ich sage sie solle sich vor dem Essen Hände waschen. Wenn sie das gerade nicht will reagiert sie gar nicht. Geht dann einer von uns mit ihr ins Bad zum waschen fängt sie an zu schreien, heulen,auf den Boden werfen...auch z.B. wenn ich sie in den Autositz hebe und sie aber nun gerade alleine einsteigen wollte (was ich nicht wuste)...sie macht sich so steif und schreit das ich es nicht schaffe sie anzuschnallen oder zu beruhigen.
Ihr kleiner Bruder schreit dann aus Sympathie auch noch mit uns wir haben die Aufmerksamkeit von mind. 5 Passanten...
Andererseits kann sie wieder das liebste Kind sein.Dazu kommt das sie absolut nicht schlafen will-oft kommt sie mehr als 10 mal wieder aus dem Bett-nichts hilft-reden, vorlesen,erklären,schimpfen,bitten...
Ich muß dazu erwähnen das sie z.Z. möglicherweise auch etwas aufegwühlt ist wegen einem evt anstehenden Umzug (Hauskauf)oder Vergrößerung der akt Wohnung. Wir haben ihr das alles erklärt und sie auch soweit mit einbezogen. Das sie das beschäftigt und sie deshalb vielleicht z.Z. schwieriger ist ist uns klar aber was kann man tun um das wieder in etwas geordnetere Bahnen zu lenken.
Ihr Tagesablauf in eigentlich wie immer...
LG und Danke schon mal...
Mitglied inaktiv - 05.05.2006, 10:47
Antwort auf:
zickenterror (sorry lang)
Hallo Ratsuchende
Bitte versuchen Sie, so gelassen und begründet konsequent wie möglich zu reagieren, Ihre Tochter soviel wie möglich SELBER machen zu lassen und sie auf möglichst logische Folgen hinzuweisen, damit sie lernt, sich (wieder) sicher orientieren zu können.
Wäscht sie sich nicht die Hände, obwohl sie doch schon so "groß" ist, dass sie es SELBER kann, wird sie nicht mitessen können, da der Schmutz an die Speisen gelangt, mitgegessen wird und Bauchweh verursachen kann!
Das Heben in den Autositz ist grundsätzlich nicht mehr notwendig -es sei denn, Ihre Tochter bittet darum-, sodass in beschriebener Situation evtl. eine Entschuldigung Ihrerseits angebracht gewesen wäre.-
Gönnen Sie ihr zum Einschlafen das Hören einer (selbstgewählten) und nicht allzu aufregenden "Bettkassette". So hat sie Zeit, sich zu entspannen und wird bei ausreichender Müdigkeit bald freiwillig eingeschlafen sein.
Kann es sein, dass aus der Sicht Ihrer Tochter auch Sie etwas "schwieriger" sind, weil die Wohnungs-Situation sicherlich auch Ihre Nerven belastet?-
Viel Kraft, halten Sie durch und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 05.05.2006
Antwort auf:
zickenterror (sorry lang)
vielen Dank für ihre Antwort...sicher ist es für uns alle im Moment anstrengend. Erschwerend kommt dazu das ihr Bruder gerade laufen lernt und man ständig dahinter stehen muß. Besserung ist aber in allen Punkten in Sicht...
Zum Autositz: natürlich kann und darf sie alleine reinklettern. Oft hebe ich sie rein wenn sie mit sehr sandigen schmutzigen Sachen aus dem Kiga kommt um zu vermeiden das sie alles auf den Sitzen verteilt...manchmal will sie es auch so das ich beim nächsten mal nicht weiter drüber nachdenke.
Zum schlafen darf sie sich immer Musik oder Hörspiele anmachen oder unter dem Hochbett in der Höhle noch ein Buch ansehen aber sie schafft es z.Z. nicht den Dreh zum schlafen zu bekommen. Draußen ist es noch hell und sie glaubt nicht das es schon spät ist-außerdem würde sie viel lieber noch in den Sandkasten...
Wir werden trotzdem versuchen das so umzusetzen...LG
Mitglied inaktiv - 05.05.2006, 21:56
Antwort auf:
zickenterror (sorry lang)
Hallo! Wenn ich mich einmischen darf: Ich hatte bei meiner Tochter (mittlerweile 6) auch sehr lange das Problem, dass sie immer wieder aus dem Bett kam, weil sie ja gaaar nicht müde ist und nicht schlafen kann oder noch Durst hat oder Hunger oder noch eine Geschichte hören will. Meine Erfahrung: Es ist deutlich besser geworden, als wir die Hörspiel-Geschichten weggelassen haben und nur noch eine Musik-CD angemacht haben. Ein festes Ritual und möglichst immer zur gleichen Uhrzeit ist auch enorm wichtig. Also: Nach dem Zähneputzen, waschen, Pipi machen, Schlafi anziehen geht es ins Bett, ohne Diskussion, sie darf das Rollo runterlassen und ihr kleines Mondlicht überm Bett anknipsen, ich lege mich zu ihr ins Bett, lese noch eine Geschichte vor, die sie sich vorher selber ausgesucht hat, die aber nicht länger als ca. 5 Minuten dauert, dann wird nochmal kurz und ausgiebig gekuschelt, dann frage ich sie, welche CD sie hören möchte (wir haben viele CD´s von Detlev Jöcker und Rolf Zuckowski), die mache ich ihr dann leise an, gebe ihr noch einen dicken Kuss und wünsche ihr eine Gute Nacht. Spätestens um 19:30 Uhr sind wir dann fertig mit allem. Es dauert meistens keine 10 Minuten, dann schläft sie auch schon. Das Mondlicht mache ich dann aus, wenn ich ins Bett gehe. Ich kann gar nicht sagen, wie verzweifelt ich damals war. Es hat bestimmt 1-2 Jahre gedauert, bis wir es geschafft haben. Teilweise hat sie nicht vor 22-23 Uhr geschlafen. Eine furchtbare Zeit! Ich leide mit Euch. Aber versuche es mal Konsequenz, immer das selbe Ritual, feste Uhrzeiten, und keinesfalls eine Hörspielgeschichte. Anfangs habe ich ihr immer noch einen tropfsicheren Trinkbecher mit etwas Leitungswasser und ein paar Tröpfchen Saft ins Bett gestellt. Das war ihr ganz wichtig! Viel Glück!!!
Mitglied inaktiv - 07.05.2006, 17:08
