Tochter 19,5 Monate

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Tochter 19,5 Monate

Guten Abend, unsere Tochter ist z. Zt. sehr anstrengend. Sobald ich das Zimmer für 1 Minute verlasse, ihr aber dabei sage, dass ich sofort zurück bin und dies auch so tue, schreit sie. Wenn ich ihrem Bruder vorlese, drängelt sie sich auf meinen Schoß und will Bilderbücher gucken. Wenn ich sie dann dazu animiere, in dem Buch ihres Bruders die Bilder zu gucken, während ich vorlese, gefällt ihr das nicht und sie schreit. Sobald sie ihren Willen nicht bekommt, oder man einmal "Nein" zu ihr sagt, schreit sie. Das sind nur einige Beispiele. Dieses Schreien ist teilweise richtig hysterisch und macht mich total fertig, weil es Tage gibt, an denen sie von morgens bis abends fast nichts anderes macht. Dabei bin ich doch den ganzen Tag zu Hause und vormittags, wo ihr Bruder im KiGa ist, nur für sie da!!! Ich weiß manchmal wirklich nicht mehr weiter. Denn egal, ob ich sie dann ruhig oder irgendwann auch etwas lauter versuche, zu beruhigen oder die Situation zu erklären, nützt es nichts. Dabei bin ich mir fast sicher, dass sie es genau versteht, aber aus Trotz (?) weiter brüllt. Können Sie mir helfen? Ist das nur eine Phase. Im Übrigen liebe ich meine Tochter sehr, aber manchmal macht Sie mich fertig. Vielen Dank für Ihre Antwort Michaela

Mitglied inaktiv - 24.09.2006, 21:46



Antwort auf: Tochter 19,5 Monate

Hallo Michaela Auch wenn dieses beschriebene Verhalten Ihrer Tochter "nur" eine Phase ist: sie fordert nachmittags die gleiche Aufmerksamkeit wie vormittags ein und hat noch nicht gelernt, sich allein zu beschäftigen, sollten Sie diese Phase nicht nur abwarten. Informieren Sie sie möglichst gelassen darüber, dass auch mal ihr Bruder dran ist und dass abgewechselt werden muß. Weisen Sie sie darauf hin, dass das Schreien ihr nicht weiterhelfen kann und bitten Sie sie, entweder aufzuhören und sich wie vorgeschlagen zu beschäftigen oder aber in ihr Zimmer zu gehen, wo sie dann weiterschreien darf. Gehen Sie notfalls selbst mit Ihrem Sohn an einen anderen Ort, wo Sie ungestört vorlesen können. Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 25.09.2006