Schüchternheit

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Schüchternheit

Hallo Frau Schuster, meine Tochter, 28 Monate, war eigentlich immer schon ein sehr zurückhaltendes Kind aber ich habe das Gefühl anstatt besser wird es immer "schlimmer". Wenn wir z. B. Besuch von Mamis mit gleichaltrigen Kindern, die sie teilweise auch schon sehr lange kennt, bekommen will sie direkt auf meinen Schoß, hängt an mir wie eine Klette, das andere Kind darf sie gar nicht anfassen. Wenn die Mutter des anderen Kindes etwas zu ihr sagt (z. B. "Na, Jessica wie geht es dir?", vergräbt sie ihren Kopf regelrecht bei mir. Sie kann auch fremde Leute nicht anschauen, wenn diese was zu ihr sagen! Normalerweise ist sie zuhause ein sehr aufgewecktes Kind, spricht viel, macht auch viel Spaß, lacht und freut sich. Sind jedoch ihr nicht ganz so vertraute Personen dabei, verstummt sie total und ist in ihrem Verhalten eben total eingeschränkt! Woran kann es liegen, daß das immer schlimmer wird? Vor ein paar Monaten noch, hat sie sich wenigstens nicht an mich geklettet! Es ist auch nichts ungewöhnliches mit einem anderen Kind passiert, weswegen sie Angst haben müßte... Ich kann s mir nicht erklären und weiß auch nicht so recht wie ich mich in der Situation ihr gegenüber verhalten soll. Ich weiß nur, daß es auf Dauer sehr nervend ist wenn sie nur an mir hängt wenn wir Besuch haben oder wir auch andere besuchen. Haben Sie eine Tip für mich? Herzlichen Dank im voraus Viele Grüße ALEX

Mitglied inaktiv - 19.11.2002, 14:21



Antwort auf: Schüchternheit

Hallo Alex Nehmen Sie diese Anhänglichkeit Ihrer Tochter als Gegeben hin und lassen Sie sie nicht merken, dass Sie sich Sorgen machen. Beschäftigen Sie sich möglichst viel mit Ihrer Tochter gemeinsam, geben Sie ihr immer mal wieder ein konkretes Beschäftigungsangebot und gehen Sie verschwenderisch mit Lob um. Zeigt Jessica für eine Aktivität ein besonderes Interesse, sollten Sie mit ihr eine entsprechende Gruppe besuchen, wie z.B. Schwimmkursus, Turnen... Kann Ihre Tochter erkennen, dass Sie ihr in jeder Situation helfen zur Seite stehen, wird ihr Selbstbewußtsein zunehmend gestärkt und sie wird sich mehr und mehr von Ihnen lösen. Lassen Sie die Zeit für sich arbeiten. Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 20.11.2002



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