nachtruhe und einsperren

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: nachtruhe und einsperren

hallo unser sohn gideon (2jahre)steht oft nachts plötzlich neben unserem bett mit kuscheltier, decke und kissen bewaffnet.(ausgeschlafen ist er aber nicht) wäre ja okay, wenn er sich hinlegt, kuschelt und weiterschläft, aber nein...er erzählt , will spielen und hopsen. ;-( wenn wir nich daraufeingehen wird er handgreiflich ;-) das problem ist einfach dass wir erwachsenen zu wenig schlaf bekommen(wir haben noch einen 6 monate alten säugling der bei uns im schlafzimmer schläft) der kleine wird nachts auch noch mal gestillt und wenn der grosse gegen drei oder vier uhr zu uns kommt und krach macht, ist kilian natürlich auch wieder wach und will an die brust-grummel. wir bringen gideon dann immer wieder in sein zimmer in der hoffnung das er dann weiterschläft. manchmal klappts, manchmal nicht... wenn zweiteres eintritt, schliessen wir auch schon mal seine zimmertür ab, um überhaupt etwas schlaf zu bekommen, denn das spiel kann sich durchaus bis 5 uhr hinziehen. und männe muss ja gegen 6 schon wieder raus.grrr doch nach dem einschliessen ist die szenerie jeden morgen die gleiche: gideon wird wach und versucht verzweifelt nach mama und papa schreiend die Tür zu öffnen´und wir fühlen uns schlecht weil wir ihm das angetan haben; dabei wollten wir doch nur ein wenig schlafen. so ist aber keinem von uns geholfen und wir sind mit unserem latein am ende. haben sie (oder habt ihr) einen tip? lg manja

Mitglied inaktiv - 26.07.2007, 02:37



Antwort auf: nachtruhe und einsperren

Hallo Manja Bitte schließen Sie Gideon nicht ein. Er fühlt sich dann noch mehr ausgeschlossen und noch weniger geliebt und wird vermutlich auch noch eifersüchtiger auf Kilian, der bei Ihnen im Zimmer schlafen darf. Den Grund hierfür kann Ihr Sohn mit 2 Jahren noch überhaupt nicht verstehen. Probieren Sie einmal aus, ihm eine Matratze in Ihrem Schlafzimmer anzubieten unter der Voraussetzung, daß er dort leise ist. Sagen Sie ihm dann auch, daß er in seinem eigenen Bett und Zimmer mit seinen im Bett befindlichen Kuscheltieren spielen, sich eine Spieluhr aufziehen, evtl. leise ein Kinderhörspiel hören darf usw. Lassen Sie dann beide Kinder ins andere Zimmer umziehen, sobald Kilian durchschläft, bzw. nachts nicht mehr gestillt wird. Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 26.07.2007



Antwort auf: nachtruhe und einsperren

Ihr könnt den armen Kerl doch nicht einsperren?!?! Lasst Ihn halt auch bei Euch schlafne, schon einschlafen vielleicht. Ihr könntet doch evtl. eine kleine Matratze bei Euhc ins Zimmer legen´. Vielleicht braucht er einfach Eure Nähe, der kleine Bruder ist ja auch bei Euch. Hält er Mittagsschlaf? Vielleicht solltest Du den kürzen, damit er so richtig müde ist und gut schläft. Melli

Mitglied inaktiv - 26.07.2007, 11:42



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wenn wir unterwegs sind im wagen macht er ab und zu noch ein schläfchen.sonst nicht mehr. mit dem einschlafen bei uns das wird nix, das wäre ja auch okay für uns. ich finde es sehr schön wenn er bei uns schläft. aber das macht er halt nicht... er will dann spielen, holt ein buch und will lesen usw ist dabei aber superquengelig weil er halt müde ist. und wenn man übermüdet ist gehts irgendwann auch nicht mehr so wies sollte. mich macht schlafmangel über eine längere zeit total launisch und dann reicht der kleinste funke um mich hochgehen zu lassen.>ist nicht gerade gut fürs familienleben und schatzi studiert, muss demzufolge auch ausgeschlafen sein um sich konzentrieren zu können. was die matraze betrifft: wenn wir damit anfangen befürchten wir dass ers immer so möchte(wenn er dort überhaupt schläft). es geht übrigens erst seit einem monat so. er schläft seit über einem jahr problemlos allein in seinem zimmer in einem eigenen bett.

Mitglied inaktiv - 26.07.2007, 13:59



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Hallo! Ich würde es trotzdem mit der Matratze versuchen, denn gerade weil er vorher schon gut allein geschlafen hat, spricht es dafür,dass das nur eine Phase ist und sich auch irgendwann von selbst wieder legt. Euer Sohn sucht und braucht jetzt die Gewissheit, immer in Eurer Nähe sein zu können, wenn Ihr dieses Bedürftnis befriedigt, wird es irgendwann gestillt, sein Vertrauen gestärkt und dann vergeht das Problem von ganz allein. Wenn Ihr ihn dagegen aussperrt, sodass er nicht zu Euch kann, dann erreicht Ihr genau das Gegenteil von dem, was Ihr wollt, dann will er umso mehr und öfter bei Euch sein und keiner kommt mehr zur Ruhe. Ich denke,wenn er direkt bei Euch nachts schläft und dann aufwacht, wird er gar nicht mehr so wach werden, dass er dann spielen will etc., sondern kurz wach werden, sehen, dass er bei Euch ist,und wieder einschlafen. Will er doch spielen zur Schlafenszeit, müsst Ihr ihm konsequent beibringen,dass nachts geschlafen wird und nicht gespielt, dass Mama und Papa müde sind und das Baby auch und dass er gern in sein Zimmer gehen und da leise spielen kann, wenn er schon wach ist,aber nicht im Schlafzimmer,da wird nur geschlafen und sonst nichts. Wenn das baby alt genug ist und beide Kinder nachts durchschlafen, würde ich sie dann spätestens beide gelichzeitig aus dem Schlafzimmer ausquartieren in ein gemeinsames Kinder-Schlafzimmer. So fühlt sich keiner von beiden benachteiligt und ist nachts nicht allein,weil der andere ja auch da ist. Es ist eine harte Zeit, die mir übrigens auch bevorsteht (Ben ist 19 Monate und ich erwarte das 2.im März), ich schiebe jetzt schon Panik vor diesen anstrengenden schlaflosen Nächten, denn Ben schläft JETZT noch nicht durch und wird nachts mindestens 1x wach und will dann bei uns weiterschlafen, ich sehe uns also auch ab März zu viert im Bett liegen, aber ich denk mir dann immer, 1 Jahr muss man da durch, und dann wird es wieder normal und die Kinder können in ihr gemeinsames Schlafzimmer (letzteres wird übrigens bei Kindern mit kurzem Altersabstand immer öfter empfohlen, lieber gemeinsames Schlafzimmer und ein gemeinsames Spielzimmer einzurichten als getrennte Zimmer - für eine gute Nachruhe der ganzen Familie). LG Claudia

Mitglied inaktiv - 26.07.2007, 14:19



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hallo frau schuster wir haben es tatsächlich irgendwie geschafft das bett in unser schlafzimmer zu bekommen... die erste nacht zu viert haben wir jetzt hinter uns. es war auch recht unproblematisch. gideon wurde wach und kam kurz ins bett zu uns, aber dann ging er von allein wieder in sein eigenes um dort weiterzuschlafen. ohne krach und "bücherumdieohrengehaue" ;-) aber tagsüber ist es nach wie vor... mein schatz ist kurz davor auszuflippen weil gideon dem kleinen ständig sachen an den kopf wirft oder haut. ich versuch nun alles etwas zu entschärfen. das gestaltet sich aber als etwas schwierig. mein mann sagt "wir haben auch eine verantwortung dem kleinen gegenüber und müssen verhindern das er ihm "den kopf einschlägt""! womit er ja auch recht hat.aber ich halte es auch nicht für den richtigen weg ihn anzuschreien und in sein zimmer zu schicken.was meinen sie? och habe schon überlegt den kilian in ein laufgitter zu legen, damit er auch übt sich zu drehen und so weiter, ist aber auch fehlgeschlagen. gideon klettert rüber und sitzt dann drinnen. ich versteh auch gar nicht was los ist. der gideon war ganz anders vor seinem 2ten geburtstag. er hat nicht ständig gehaun oder mit gegenständen nach kilan geworfen.gideon hat sich sogar immer aufgeregt wenn er nicht zugedeckt war oder kilian seine socken verloren hatte. könnte das ganze auch nur ne phase sein? bin echt ratlos... mfg manja

Mitglied inaktiv - 27.07.2007, 20:18



Antwort auf: nachtruhe und einsperren

Hallo! Habe das Problem auch gehabt. Mein Sohn hat die ersten zwei Jahre bei mir geschlafen. Erst als mein neuer Freund zu uns kam habe ich meinen Sohn an sein Bett gewöhnt, man will ja mal ungestört sein. Wir haben drei monate gebraucht ehe mein Sohn in seinem Bett durchgeschlafen hat. Wir haben ihn immer wieder abwechselnd ins Bett gebracht. Er kam alle stunde zu uns und wir sind immer wieder mit ihm in sein Bett, haben nicht viel gesagt nur das es spät ist und wir alle jetzt schlafen wollen. Wenn es draussen hell ist darf er zu uns kommen. Es war mit viel Theater verbunden aber die drei monate haben sich gelohnt.Er hat es mit zwei gelernt bei sich zu schlafen. Streicheln sie ihn oder legen sich(wenn möglich) kurz zu ihm sagen sie ihm aber das sie nur kurz bleiben. Der Körperkontakt ist das wichtigste.

Mitglied inaktiv - 29.07.2007, 13:01