liebe frau schuster, unser sohn ist jetzt 1,5 jahre alt. er ist ein sehr hippeliges zappeliges kind, das nie an einem ort bleibt, sondern dauernd herumrennt. für sich alleine beschäftigt er sich eigentlich nie, man muss ihm immer aktionen bieten. ich fühle mich damit oft sehr strapaziert, manchmal habe ich das gefühl, mir wird die luft zum atmen genommen. trotzdem biete ich ihm die attraktionen, weil ich sein ständiges genörgel und an mir herumziehen noch schlimmer finde. nun habe ich festgestellt, dass er etwas weniger fordernd ist, wenn musik im hintergrund läuft. er tanzt ann immer ein bisschen und manchmal spielt er dann sogar ein wenig mit seinen spielsachen. da ich persönlich gar nicht fan von berieselung bin, bin ich unsicher, ob ich diesem bedürfnis meines sohnes nachgeben soll. ich denke oft, dass er so anstrengend ist, weil er überreizt ist, vielleicht stimmt das ja gar nicht. ist er möglicherweise unterfordert? soll ich ihm musik anmachen? ist das eine frage, die man mit einem kinderarzt bespricht? ich habe so sehr das bedürfnis, mal in aller ruhe über meinen sohn und mich mit jemandem professionellem zu reden, an wen wende ich mich da? der kinderarzt vermittelt mir immer das gefühl, dass er keine zeit für endlose gespräche hat, dann traue ich mich gar nicht mehr zu fragen. gibt es therapeuten, die sich spezialisiert haben auf fragen von erschöpften müttern mit immer stärker werdenden selbstzweifeln, die erziehung eines kindes bewältigen zu können? gibt es mutter-kind-kuren, die eine gesprächtherapie dazu anbieten, ängste vor dem eigenen kind abzubauen? jetzt sind es so viele fragen geworden, aber sie merken sicherlich, dass ich dringend hilfe brauche. danke für antworten annika
Mitglied inaktiv - 16.04.2004, 10:56