kleiner "Mäkelfritze"

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: kleiner "Mäkelfritze"

Liebe Frau Schuster, unsere Tochter ist 16 Monate alt und eigentlich ziemlich unkompliziert. Seit einiger Zeit aber gibt es Probleme mit dem Essen. Die Kleine bekommt zum Abendbrot immer Brot mit Margarine und Wurst oder Käse (wie wir auch). Normalerweise mag sie das gern und ißt immer gut auf (wobei ich auf dem "Aufessen" nicht bestehe). Neuerdings klaubt sie aber immer ihren Brotbelag runter, ißt also nur den Käse oder die Wurst (auch Streichwurst) und läßt das Brot liegen. Ich bin mir nun unsicher, was ich machen soll. Entweder, nachgeben und ihr das geben, was sie will, Hauptsache sie ißt (hat sie aber eigentlich nicht nötig, da sie ganz gut genährt ist)? Oder aber das Abendbrot für beendet erklären, wenn sie das Brot nicht mehr mag (es ist immer frisch, habe auch schon verschiedene Sorten ausprobiert)? Einerseits will ich sie nicht verwöhnen, aber andererseits habe ich mal gelesen, daß die Kinder selbst am besten wissen, was gut für sie ist. Für Ihren Rat vielen Dank im voraus. Gruß Dani

Mitglied inaktiv - 13.11.2002, 11:17



Antwort auf: kleiner "Mäkelfritze"

Hallo Dani Da es sicherlich in Ihrer Familie nicht üblich ist, die Wurst vom Brot zu nehmen um sie zu essen, während das Brot anschließend weggeworfen wird (es sei denn, Sie als Eltern fungieren anschließend als "Futterverwerter"), sollten Sie Ihrer Tochter von Anfang an Ihren Standpunkt möglichst ruhig erklären und ihr anbieten, erst das Brot und anschließend den Aufschnitt zu essen oder eben gleich Beides gemeinsam. Ist sie Damit nicht einverstanden, scheint der Hunger nicht allzu groß zu sein, sodass Sie das Abendbrot als beendet betrachten und ihren Teller wegräumen.- Auch, wenn die Kleinen wissen, was gut für sie ist, werden sie sich an einige, begründete Regeln in ihrer nächsten Umgebung gewöhnen müssen und auch können. Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 13.11.2002