Kein Trösterchen und zu den Eltern ins Bett

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Kein Trösterchen und zu den Eltern ins Bett

Hallo Frau Schuster, irgendwie mach ich mir Gedanken um unsere Tochter (3 Jahre). Seit sie 17 Monate alt ist hat sie keinen Schnuller mehr. Das einschlafen klappt eigentlich gut, ich oder mein Mann lesen vor, besprechen noch leise den Tag, kuscheln bis sie eingeschlafen ist. Wir genießen das. Sie hat eine Menge Kuscheltiere, aber kein Lieblingskuscheltier. In ihrem Bett müssen alle möglichen Tiere und Puppen "mitschlafen". Aber sie hat kein spezielles "Trösterchen" in Form eines Kuscheltieres, wie andere Kinder es haben. Dabei denke ich mir manchmal, dass ihr so ein Trösterchen gut tun würde (und uns auch). Denn seit sie es geschafft hat, morgens nicht mehr nach uns zu rufen, wenn sie aufgewacht ist, kommt sie einfach zu uns. Das ist auch in Ordnung solange es in den Morgenstunden passiert, aber die letzte Zeit geschieht das mitten in der Nacht. Wir haben ihr versucht klarzumachen, dass wir dann alle schlecht schlafen. Wenn sie mitten in der Nacht aufwacht, könne sie sich ein Lieblingskuscheltier nehmen und es ganz fest drücken. Dazu haben wir sie am Abend eines aussuchen lassen. Am morgen könne sie dann gerne zu uns kommen und kuscheln. Heute nacht kam sie um 2 Uhr zu uns und mein Mann trug sie wieder in ihr Bett zurück. Das war ein Geschrei..... Er blieb dann ca eine halbe Stunde bei ihr bis sie sich beruhigt hatte. Am morgen (6 Uhr) kam sie dann zu uns ins Bett. Allerdings stand sie an der Tür und traute sich nicht richtig. Bis ich sie bemerkte und sie zu mir rief. Sie tut mir so unendlich leid, aber es kann doch nicht sein, dass sie nur noch bei uns im Bett schläft? Und schließlich ist es doch auch für ein Kind nicht zu unterscheiden, ob es mitten in der Nacht oder frühe Morgenzeit ist, oder? Sollen wir so konsequent bleiben und sie mitten in der Nacht wieder in ihr Bett zurücktragen? Hilft ihr das oder zertören wir an dem zarten Seelchen etwas? Und - wie beurteilen Sie die sache, dass unsere Tochter so gar kein Trösterchen hat? Liebe Grüße Makira

Mitglied inaktiv - 26.02.2003, 09:27



Antwort auf: Kein Trösterchen und zu den Eltern ins Bett

Hallo Makira Dass Ihre Tochter gar kein festes Trösterchen hat, sollte Sie nicht weiter beunruhigen. Wichtig ist, dass sie immer Jemanden findet, der sie tröstet. Das können mal Personen, mal aber auch die Kuscheltiere sein. In der Nacht sollten Sie so konsequent sein und Ihre Tochter wieder zurückbringen, nachdem Sie sie am Abend auf diese Vorgehensweise vorbereitet haben und ihr auch eine Begründung mitgeteilt haben. Versprechen Sie ihr gleichzeitig, sie am Morgen zu einem gemütlichen und gemeinsamen Kuschelstündchen ins "große Bett" zu holen, wenn Sie aufgewacht sind. Nach 2-4 "harten" Nächten wird sie erkannt haben, dass sie sich an diese begründeten Regeln zu halten hat. Selbstverständlich sollten Sie nur dann entsprechend konsequent vorgehen, wenn Ihre Tochter gesund ist und nicht von wirklichen Ängsten bedroht wird. In diesen Situationen sollten Sie sie dann gleich am Abend mit ins Familienbett oder mit in Ihr Schlafzimmer nehmen, damit sie erkennen kann, dass es sich bei dieser Vorgehensweise um eine Ausnahme handelt. Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 26.02.2003



Antwort auf: Kein Trösterchen und zu den Eltern ins Bett

Hallo Marika, das hat unserer Sohn auch nicht und hat es auch nie gehabt. Mal ist es ein Polarbär und mal ein Traktor, die mitschlafen gehen, manchmal will er gar nichts. Und wie bei Euch, kommt er zu uns, sobald er wach wird. Manchmal ist es recht spät am morgen (er spielt alleine und kommt später), manchmal mitten in der Nacht und manchmal schreit er aus seinem Zimmer, wir sollen ihn holen kommen, weil er Angst hat. Für ihn selbst ist das Schlafen mit uns auch mittlerweile unbequem (er beklagt sich, dass seine Beine kein Platz haben), dennoch tut er es ab und an und ich denke mir einfach, dass er es in solchen Nächten braucht und wir lassen ihn. Nach solchen Phasen kommen dann wieder welche, wo er alleine die ganze Nacht lang schläft und mit der Zeit ist es schon so, dass sich eine Tendenz zum alleine schlafen zeigt. Seitdem er in der Krippe ist (3 Wochen), kommt er fast jede Nacht zu uns und ich denke, dass obwohl er gerne dorthin geht, es dennoch eine Umstellung bedeutet und er vielleicht unsere Abwesenheit so ausgleicht? Gruss, Hanna

Mitglied inaktiv - 26.02.2003, 16:48



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