Emotionale "Verkrüppelung" im Kindergarten

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Emotionale "Verkrüppelung" im Kindergarten

Liebe Christine Schuster, mein Sohn wurde im Nov. sechs Jahre alt. In Absprache mit unserem Kinderarzt und div. Fachkräften wurde er noch nicht eingeschult in diesem Jahr. Nach der Sommerpause zeichneten sich bereits die ersten negativen Einflüsse ab. Er wollte partout nicht mehr in den Kindergarten usw. Mittlerweile ist es, dass er ständig starkes Bauchweh hat (er wird nachts wach und schreit vor Krämpfen), ständig verschnupft ist und sich immer mehr in seine eigene Welt zurück zieht. Anstatt Fortschritten macht er Rückschritte, verfällt zunehmends in die Babysprache zurück, macht auch wieder ins Bett. Heute dann, als der Ziehvater meines Sohnes anrief, um mit mir die Situation zu sprechen (das Verhalten meines Sohnes) sprach mein Kind sehr offen und unter Tränen mit mir, dass er seine Freunde vermisst. Es langweilig wäre und kein Kind mit ihm spielt. Tatsache ist, dass er noch nie in all den Jahren zu einem Geburtstag eingeladen wurde und er auch sonst sehr verschlossen ist. Laute Geräusche, Geschreie mochte er noch nie und die Kinderpsychologin fand auch nichts gravierendes. Und jedesmal im Kindergarten, treffe ich alleine irgendwo an. Dazu muss ich sagen, dass er gerade wieder in einer Phase steckt und nur zu Hause bleiben möchte (wobei ich dies mehr auf den Kindergarten schiebe) Nach Konsultierung der Erzieherinnen und Kinderarzt bin ich nun soweit ihn aus der Einrichtung zu nehmen. Meine Frage nun: Wie kann ich mein Kinder fördern und emotional stabilisieren? Kann man z.B. in eine Vorschule quereinsteigen? Wäre ein anderer Kindergarten von Vorteil? All diese Fragen hat AnnikaLa ps: danke!!!!!!!

Mitglied inaktiv - 06.01.2009, 21:02



Antwort auf: Emotionale "Verkrüppelung" im Kindergarten

Hallo Annika Haben Sie schon einmal mit der Erzieherin gemeinsam überlegt, warum Ihr Sohn in der Gruppe keine FreundInnen findet und entsprechend auch nicht zu Geburtstagen eingeladen wird? Hat er evtl. ein zu geringes Vertrauen in sich selbst, sodass zunächst sein Selbstwertgefühl gezielt gestärkt werden muss, damit er seine individuelle Position findet und auch zu verteidigen lernt? Laden Sie selbst doch mal 1-2 Kinder aus seiner Gruppe zu sich nach Hause ein, nachdem Sie diesen Besuchs-Nachmittag gemeinsam mit Ihrem Sohn zuvor konkret geplant haben. Zusätzlich finden Sie einmal für sich selbst die Stärken Ihres Sohnes heraus und lassen Sie ihn -sein Einverständnis vorausgesetzt- an einer entsprechenden Interessengruppe teilnehmen. Ihn aus seiner jetzigen Gruppe herauszunehmen halte ich nur dann für sinnvoll, wenn ihm und auch Ihnen die Erziehungsmethode der ErzieherInnen nicht gefällt, wenn Sie das Gefühl haben, dass zu wenig auf die Individualität eines jeden Kindes eingegangen wird -aus welchen Gründen auch immer- und er in einer neuen Kiga-Gruppe voraussichtlich leichter Kontakte knüpfen kann. Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 07.01.2009



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