Hallo Frau Schuster!
Mein Sohn (viertel vor fünf) ist seit er zweieinhalb ist (nach Phimose-Op) Tag und Nacht trocken.
Als ich wieder anfing zu Arbeiten hat er vermehrt im Kiga eingenässt, sonst nicht.
Jetzt müssen wir umziehen und er verweigert den Toilettengang.
Im Kiga geht er ohne Problem.
Unsere Situation ist grade nicht einfach, habe auch ein Stück Verständnis. Aber langsam reicht es mir.
Ich muss ihn an manchen Tagen auf die Toilette bringen, sonst geht er nicht und die Hose ist nass. Dann kommt von ihm: "Ups, jetzt ists zu spät!"
Dann gibt es wieder eine Woche in der die Hose trocken bleibt.
Vorhin war er bei seinem Freund nebenan spielen, meine Freundin fragte ihn mehrfach ob er auf die Toilette muss- nein. Tja, irgendwann war das Sofa nass. Und er hat nichts gesagt.
Was soll ich machen?
Habe alles probiert was mir einfällt. Mag ihn nicht immer zur Toilette zwingen. Er merkt das er muss- schließlich kneift er alles zusammen.
Haben Sie noch eine Idee?
Oder soll ich abwarten bis der Umzug fertig ist- am We gehts los- und er sich in der neuen Wohnung eingewöhnt hat?
Vielleicht gehts dann wieder.
Danke und liebe Grüße
Becky
Mitglied inaktiv - 25.06.2008, 20:36
Antwort auf:
Einnässen, was tun?
Hallo Becky
Bitte sprechen Sie Ihren Sohn doch mal direkt und mitfühlend darauf an, dass ihm die ständig nasse und manchmal auch unangenehm riechende Hose bestimmt unangenehm sein wird.
Bestätigen Sie ihm, dass dieser Umzug und auch Ihr Kranksein" sowohl für Sie, als auch für ihn besonders anstrengend und nervig ist und dass Sie gemeinsam stark sein müssen, um bald Alles überstanden und es wieder gemütlich zu haben.
Bitten Sie ihn, Ihnen zu helfen, indem er wieder selbst auf`s Klo geht, was er doch schon sehr gut kann. Fragen Sie ihn, ob er es SELBER schafft oder ob Sie ihn regelmäßig an den Klo-Gang erinnern sollen -vielleicht mit einem Geheimzeichen?- Dann kann er jedes Mal (alle 2 Stunden?) wenigstens versuchen, ob er muß.
Weisen Sie ihn bedauernd darauf hin, dass Sie ihm sonst leider erst NACH dem Umzug wieder zu einer trockenen Hose verhelfen können.
Loben Sie JEDEN kleinen Erfolg.
Halten Sie durch, liebe Grüße und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 26.06.2008
Antwort auf:
Einnässen, was tun?
Hi, Becky, m.E. ist das die einzige selbstbestimmte Handlung oder Nichthandlung, die deinem Sohn angesichts der Veränderungen zur Verfügung steht. Da hat er sozusagen den Schließmuskel drauf und nicht Du, wie bei vielen anderen Entscheidungen, die sein Leben auf den Kopf stellen.
Auch mir ginge es gehörig gegen den Strich, wenn mein Kind "Mehrarbeit" produzieren würde. Allerdings fällt es mir als Außenstehende leichter, Dir zu raten: bewahre Ruhe, zeige Verständnis und gehe auf die Ursache hinter dem Problem ein. Erzwinge nichts, denn andernfalls geratet Ihr womöglich in einen Teufelskreis...
Alles Gute
AyLe
Mitglied inaktiv - 25.06.2008, 23:04
Antwort auf:
Einnässen, was tun?
Ich vergaß zu erwähnen, das wir nicht freiwillig umziehen, sondern wegen Eigenbedarf gekündigt wurden.
Die Wohnung, in die wir jetzt ziehen, ist nicht das was ich für uns wollte.
Hier geht alles schief zur Zeit. Ich bleib ja schon ruhig, aber kann eben auch nicht mehr.
Dann liege ich seit einer Woche mit einem Bänderriss flach, bin alleinerziehend. Muss also den Umzug irgendwie an alle anderen delegieren, das passt mir auch gar nicht.
Mir ist schon klar, das es für ihn auch der Horror sein muss. Aber meine Nerven haben Grenzen. Die jetzt erreicht sind.
Aber sein neues Zimmer gefällt ihm, er freut sich auf den Umzug.
Gibt auch eine Überraschung in der neuen Wohnung für ihn.
(nein, Paket Pampers *ironieoff*
LG
Becky
Mitglied inaktiv - 25.06.2008, 23:24