Frage: übers sterben

Lieber Herr Posth! unsere Nachbarin ist gestorben und ich weiß nicht wie und ob ich es meinem Sohn überhaupt sagen soll.Er wird Weihnachten 3 und er mochte die Nachbarin sehr.Sie war höchstens 33 Jahre alt und hat einen 6jährigen Sohn. Sie wurde morgens nach einem Herzstillstand mi dem Rettungswagen abgeholt, das hat mein Sohn mitbekommen.Wir haben auch den ganzen Tag auf den Sohn aufgepasst, also weiß er auch, dass sie im Krankenhaus war.Den Sohn mag er auch, wir haben aber eher kaum Kontakt.Mich hat das sehr erschüttert. Mir fällt auf, das mein Sohn gar nicht nachfragt, daher habe ich bisher nichts gesagt.Ich gewöhne ihn grade in den Kiga ein, und fange im Januar an zu arbeiten, wir sind also sowiso grade beschäftigt mit dem Thema Trennung und "Mama geht weg"Was meinen Sie? Soll ich auf seine Frage warten?Viele Grüße, Tamara

Mitglied inaktiv - 05.12.2005, 10:44



Antwort auf: übers sterben

Liebe Tamara, Sie sollten auf jeden Fall seine Frage abwarten, und Sie sollten auch nur so viel beantworten, wie er wissen möchte. 3jährige haben noch keine Vorstellung von Endgültigkeit und Unwiederbringbarkeit, d.h. der Tod ist für sie zunächst einmal nur ein abstraktes Wort. Wenn sie aber erfahren, daß Tod Trennung bedeutet und Verlust, sind sie zunächst tief beunruhigt und suchen einfach Erklärungen für das Geschehen. Die müßte man dann bieten, wobei die jeweilige Weltanschauung, die in der Familie geteilt wird, die Leitmotive abgibt. Aber es ist auch erlaubt, zu sagen, daß die Menschen über den Tod und seine Auswirkungen auf den Verstorbenen noch nicht alles wissen, und daß es da auch "Geheimnisse" gibt. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 07.12.2005



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