Hallo!
Nachdem unsere Tochter am Wochenende jetzt wieder MS machen konnte, hat sie in der Nacht wieder sehr gut geschlafen. Jetzt meine Frage an sie: Warum meinen sie, dass wir den Mittagsschlaf weg lassen sollten - ich dachte immer, dass es für die Kinder sehr gut ist, wenn sie einen einhalten. Zumal sie ja in der Nacht trotzdem zwischen 10,5 - 11,5 Stunden schläft?
Dann habe ich noch eine Frage. Die Große ist sehr eifersüchtig auf die kleine Schwester (2), möchte immer das, was die kleine hat, möchte immer im Mittelpunkt stehen, kann schlecht teilen und hat wirklich sehr zu kämpfen. Wir haben uns immer sehr bemüht, Zeit nur mit ihr alleine zu verbringen, sie scheint auch gut losgelöst zu sein, sie bekommt Privilegien, weil sie ja die Große ist, aber trotzdem scheint es für sie/uns ein andauernder Kampf zu sein, weil sie scheinbar Angst hat, zu kurz zu kommen.
Manchmal weiß ich wirklich nicht mehr weiter und weiß nicht, wie ich sie positiv unterstützen kann?
haben sie einen Rat?
Mitglied inaktiv - 15.06.2009, 10:45
Antwort auf:
Zu http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/beitrag.htm?id=37950
Hallo, aus Ihrem letzten Schreiben ging für mich hervor, dass die Ein- und Durchschlafschwierigkeiten etwas mit dem langen Mittagsschlaf zu tun haben könnten. Wenn diese Auffassung nicht zutrifft, habe ich nichts dagegen, wenn ein 3 1/2-jähriges Kind weiter einen Mittagsschlaf hält. Es ist immer abzuwägen, ob der Mittagsschlaf dem Nachtschlaf etwas wegnimmt, oder ob er für den Schlaf-Wach-Rhythmus über 24 Stunden noch nützlich ist. Das können letztendlich nur die Eltern selbst entscheiden.
Geschwistereifersucht hat sehr viel mit Bewertungen der Kinder zu tun, die von den Eltern aber vielfach auch Großeltern und anderen Verwandten vorgenommen werden. Dagegen sollte man als Eltern mit klaren Worten einschreiten. Gegen die eigenen Bewertungen hilft nur die kritische Einsicht. Das andere typische Geschwisterproblem, dass ein Kind mehr darf als andere, weil es z.B. etwas älter ist, haben Sie offenbar gut gelöst. Gut für das sich benachteiligt fühlende Kind ist, wenn ein Elternteil einmal ganz allein mit ihm etwas unternimmt. Auf solche besonderen Zuwendungen kann man dann auch argumentativ bei erneut auftretenden Beschwerden verweisen. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 17.06.2009