Frage: Weiter zur Tagesmutter?

Lieber Dr. Posth, habe S (bald 2) vor 6 Mon 4 Wo bei TM eingewöhnt. Eingew. mE zu kurz (zumal WAK), TM aber letztlich zu mehr nicht bereit. Lange überlegt,hatte damals aber Eindruck, ihm auch was wegzunehmen (er mochte vieles dort),wenn ich ihn wieder rausnehme.Also weitergemacht. Sagte morgens immer nein, ließ sich aber überreden,keine Tränen. Seit ca 2 Wo ist er verzweifelt, wenn er hin soll. Beruhigt sich nicht, wenn ich ihn bringe, bei Papa auf dem Weg. Beim Abholen etw. gebremst, zu Hause wie immer. TM sagt, es sei nichts vorgefallen, sieht Problem total bei uns (ein Problem vll. tatsächlich stockende LL, aber Papa kann/will nicht mehr tun, zZt niemand sonst da), ich solle mehr Festigkeit zeigen. Sie ist genervt, schon seit Eingew. (s.o.). Habe langsam Angst, sie überträgt das unbewusst auf S. Als Baby stark gefremdelt, jetzt kontaktfreudig. Freue mich über Entwicklg+möchte sie nicht gefährden.Abbrechen wäre wg Arbeit schwierig, aber irgendwie machbar. Was meinen Sie? Danke! Marie

von Marie18 am 10.02.2014, 07:00



Antwort auf: Weiter zur Tagesmutter?

Liebe Marie, aufgrund ihres Alters und ihrer Entwicklung sind die Kinder in solchen Fragen noch zu keiner Entscheidung fähig. So entstehen leicht sog. Ambivalenzkonflikte, weil beide Möglichkeiten gewünscht werden, was aber nicht geht. Da müssen dann die Eltern die Entscheidung im Sinne des Kindes treffen. Ganz eigene Bedürfnisse müssen dabei aber zurücktreten. Zwischen Tagesmutter und den Eltern sollte weitgehend Einigkeit darüber herrschen, wie mit bestimten Verhaltensweisen eines KIndes umzugehen ist und wie man in welchen Situationen erzieherisch vorgeht. Wenn das nicht funktioniert, und die "Chemie" nicht mehr stimmt, müssen dann andere Möglichkeiten für das Kind in Erwägung gezogen werden. Gäbe es denn die Möglichkeit, Ihren Sohn jetzt in einem Ki-ga oder einer Ki-ta unterzubringen (natürlich nur mit sanfter Ablösung)? Dass Ihr Mann sich gut dafür eignet, seinen Sohn in die Fremdbetreuung zu bringen, liegt an dem Entwicklungsschirtt der Loslösung. Das ist also nichts Ungewöhnliches. Aber zur TM sein Kind zu bringen oder in den Ki-ga ist ja nur ein kleiner Teil der väterlichen Aufgaben im Rahmen der Loslösung. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 10.02.2014



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