Was machen bei wiederkehrenden Kindergartenproblemen?

Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Was machen bei wiederkehrenden Kindergartenproblemen?

Hallo, Mein Sohn ist vor ca. 1J. mit knapp 3 J. in einen Waldkindergarten gekommen. Ich dachte es wäre eine gute Idee ihn da schon anzumelden, da sein älterer Bruder ihn so noch für 1 Jahr begleiten konnte u. er selbst gerne Kindergartenkind werden wollte. Nach den ersten 2 Wochen gestaltete sich die Eingewöhnung aber schwierig - ich habe ihn monatelang komplett begleitet und wurde dabei von den Erzieherinnen stark unterstützt. Danach ging es eigentlich ganz gut - bis jetzt der ältere Bruder (der immer Hauptbezugsperson dort gewesen ist) eingeschult worden ist. Alleine mag er nun wieder nicht gehen obwohl er nun in wenigen Tagen 4 J. wird u. die (tolle) Einrichtung kennt. Ich glaube er fühlt sich überfordert allein klar zu kommen u. reagiert sehr geschockt wenn mal geschimpft wird (nie mit ihm) . Ich durfte wieder einige Wochen begleiten u. hab ihn an eine Erzieherin angebunden.. habe ihn nie schreiend zurückgelassen... dennoch jammert er jeden Morgen. Was soll ich tun? Danke!

von Zwerg13 am 17.09.2012, 09:45

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Antwort auf: Was machen bei wiederkehrenden Kindergartenproblemen?

Hallo, mit einem 4-jährigen Kind kann man ja schon ein bisschen verhandeln. Es wäre also sinnvoll, mit Ihrem Sohn eine Vereinbarung zu treffen. Die könnte lauten, er darf jetzt eine Woche zu Hause bleiben und sich noch einmal alle Ruhe und Entspannung gönnen, die er benötigt. Danach geht er aber wieder in den Ki-ga zurück. Oder man bespricht mit ihm, dass er erst einmal früher abgeholt wird, wobei er den Zeitpunkt bestimmen kann. Es gäbe auch andere Möglichkeiten, z.B. einen Tag in der Soche zu Hause bleiben. Wahrscheinlich ist es das Wichtigste für Ihren Sohn, dass er an dem, was er tut, mitwirken kann und darauf Einfluss ausüben. Dadurch fühlt er sich stärker und besser respektiert und das lässt ihn seine Sozialentwicklung voran treiben. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 20.09.2012

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