Frage: Verlustangst?

Hallo,mein Sohn(13Monate) macht mir z.Z.große Sorgen.Vor ca 5 Wochen hab ich mich heftig mit meiner Mutter gestritten(hat er nicht mitbekommen).Er hat aber sehr wohl gemerkt,daß wir nicht mehr hingefahren sind(vorher ca 1x pro Woche und er war 1-2x im Monat mehrere Stunden dort).Letztes Wochenende war eine Familienfeier mit sehr schlechter Stimmung.Zu ihm haben sich aber alle wie immer verhalten.Seit dem Tag danach ist er wie ausgewechselt.Er brüllt und quengelt eigentlich den ganzen Tag von früh bis nachts und schläft nicht mehr durch.Ich kann nichts mehr tun(z.B.kochen),da er unter mir sitzt,brüllt und an den Hosen zieht.Papa war vorher sein ein und alles,der ist nun Luft,besonders wenn ich weggehe.Kann és sein,das er Angst hat,auch ich "verschwinde" wie Oma?Noch ein Problem:seit er ca 10Monate ist,will er sich nicht mehr windeln lassen.Besonders wenn ein großes Geschäft in der Windel ist,gibts so ein Theater,das er mir einmal schon fast vom Tisch gestürzt ist.Warum tut er das?

Mitglied inaktiv - 28.05.2007, 09:34



Antwort auf: Verlustangst?

Hallo, es ist durchaus möglich, daß Ihr Sohn rein atmosphärisch spürt, daß "dicke Luft" in der Familie herrscht. Seine logische Reaktion, er flüchtet sich wieder ganz in die Mutterbindung. Allerdings ist die Anhänglichkeit zu Beginn der Loslösung ein vertrautes Phänomen (s. mein Langtext, Teil 2, link oben links). Der Vater hat die Aufgabe, das Kleinkind aus dieser engen Mutterbindung durch attraktive Beziehungsangebote heraus zu lösen. Was das Wickeln angeht, gibt es zwei Möglichkeiten. Die erste, er fängt an, sich im Rahmen der beginnenden Loslösung zu widersetzen und seine Willen zu inszenieren (s. gezielter Suchlauf "Widerstand bei Einjährigen"). Das wäre also normal und die Empfehlungen in den vielen anderen Antworten gelten auch für Sie. Die andere Möglichkeit: z.B. durch Fiebermessen oder unsachgemäßes Abwischen eines wunden Pos ist eine Angst entstanden, die Ihren Sohn immer wieder bei Windelwechseln befällt. Da müßten Sie einfach nur liebevoll gegensteuern. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 28.05.2007



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