Frage: Trennungsangst

Lb Dr. Posth,Sohn (4J4M) hat Trennungsangst.Kindergarten hatte sich damals (mit 3,5 J)auf sanfte Eingewöhnung nicht eingelassen.Nun wissen Erzieher selbst nicht weiter,rieten mir zum Psychologen.Habe den Erziehern Ihren geschätzten Rat vorgestellt,dass man ihn noch einmal ganz sanft wie einen 2-3-Jährigen eingewöhnen müsse.Scheinen aber nicht überzeugt,sagen, es wäre eher ein Problem des Willens meines Sohns,dass er uns dominiere.Lassen sich auf Rat nur bedingt ein,ich warte in Garderobe und muss z.B. nach 30-60 min, ob Sohn will oder nicht, gehen.Geht aber ohne Tränen.Führt ein solcher Kompromiss auch zur Überwindung der Trennungsangst?Oder besser Kindergartenwechsel?Haben Alternativ-Kindergarten gefunden mit sanfter Eingewöhnung.Tolle Einrichtung,sehr pos. eingestellte Erzieher,aber > 150 Kinder (wirkt nicht chaotisch) und offenes Konzept.Wie würden Sie das offene System im Falle meines Sohns bewerten?Geeignet?Danke! A.

von Angel73 am 14.01.2013, 07:01



Antwort auf: Trennungsangst

Antwort wurde gelöscht, kommt noch einmal später. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 15.01.2013



Antwort auf: Trennungsangst

Hallo, es ist natürlich richtig, dass ein Kind über 4 Jahre in der Lage sein müsste, sich im Ki-ga von seiner Bezugsperson zu trennen und dort mitzumachen. Was aber schnell übersehen wird, ist die Tatsache, dass eine frühere harte Ablösung seine Schatten vorauswirft. Wenn dann irgendetwas nicht so rund im Ki-ga läuft oder auch zu Hause Konflikte auftreten, bricht die Trennungsangst wieder auf. Und das wird in Zukunft so bleiben, wenn man jetzt nicht die richtigen Schritte einleitet. Mit dem Willen kann wenigstens ein Kind seine Angst nicht bekämpfen. Und auch Erwachsene haben noch große Schwierigkeiten damit. Manchmal ist ein Ki-ga-wehcsel die einzige Lösung. Zwar verliert das Kind erste soziale Bezüge, dafür gewinnt es aber ganz viel Selbsvertrauen, wenn in der neuen Einrichtung andere, d.h. kindgerechte Angebote gemacht. Ein offenes Konzept ist vielleicht für ADHS-gefährdete Kinder nicht die beste Umgebung, ein eher defensiv-ängstliches Kind kann bei guter Begleitung (Bezugserzieherin) aber ganz viel dabei gewinnen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 15.01.2013



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