Sehr geehrter Herr Dr. Posth,
mein Sohn (2 3/4 Jahre) hat, laut Logopädin, eine Sprachentwicklungsstörung (Dysgrammatismus, Artikulationsstörung, nicht altersgem. Wortschatz). Des weiteren hat sie in ihrem Bericht geschrieben, dass er eine kurze Konzentrationsspanne hat und schnell ablenkbar ist.
Nun haben wir am 19.12. endlich (nach 6 Monaten Wartezeit) einen Termin in der Heckscher Klinik in München zur "Abklärung der gesamten neurologischen Entwicklung".
Können Sie mir vielleicht erklären, welche Untersuchungen/Tests dort gemacht werden? Ich möchte meinen Sohn so gut wie es geht darauf vorbereiten.
Vielen Dank, Maxanna
Mitglied inaktiv - 04.12.2006, 09:59
Antwort auf:
Tests zur neurologischen Entwicklung
Liebe Maxanna, Sie können Ihren Sohn auf solche Tests nicht vorbereiten. Das wäre auch vollkommen unsinnig, denn es ghet ja nicht darum, ein besonders gutes Testergebnis zu erzielen, sondern ein besonders aussagekräftiges. Grenzfälle sind aber immer die schwierigsten. Es ist besser, man hat ein klar noch normales und ein klar schon pathologisches Ergebnis. Ob das sehr sinnvoll ist, was die Logopädin gemacht hat, wage ich zu bezweifeln. Ein Kind unter drei Jahre hat natur- und entwicklungsgemäß noch einen Dysgrammatismus, einen reduzierten Wortschatz und Artikulationsfehler. Ob das jetzt schon gelingt, eine Grenze zu ziehen, was noch normal und was schon pathologisch ist, ist -wie gesagt-im Alter Ihres Sohnes kaum sicher zu beurteilen. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 05.12.2006