Hallo Dr posth, unser Sohn ist 16 Monate alt und war schon immer sehr aktiv u fordernd(schiewriges temperament).er schmeißt alles um u macht einiges kaputt.eben kein Kind das auf dem Boden sitzt u dort mit etwas länger spielt.erzogen nach Forum,viel getragen weil Schreikind.Erzieherin in krippe sagt nun,dass er sehr fordernd ist(stimmt auch)und er lernen muss sich selbst zu beschäftigen u weniger getragen werden muss.Bsp zeigt sie mir den 2 Monate jüngeren jungen der 10min auf dem Stuhl sitzt u mit einem Spielzeug hantiert u weniger Bezug(tragen,bespielen)zu den erzi.braucht.Sohn ist aber anders,braucht mehr Körperkontakt u "bespaßung".ist doch normal für 1jahr,außerdem ist jedes Kind anders.er kann sehr wohl mal für 2 min mit mir ein Buch ansehen, aber er war eben schon immer eher der Motoriker.normal?Das tragen möchte ich ihm nicht nehmen u m.m.n. sollten Erz.darauf eingehen.gruß
von
dezember89
am 30.04.2012, 07:16
Antwort auf:
(Spiel)verhalten
Hallo, in Ihrer Auffassung über die Unterschiedlichkeit von Kinder kann ich Ihnen nur recht geben. Überzeugen müssen Sie aber Ihre Tagesmutter! Aus der Temperamentsforschung weiß man um die unterschiedliche Veranlagung von Menschen. Und diese Veranlagungen sind schon im Säuglingsalter feststellbar und ziemlich stabil durch die ganze Kindheit hindurch. Erst in der Ausbildung der reifen Persönlichkeit gehen sie Variationen ein, die dann den bleibenden Charakter des Menschen mitbestimmen.
Es wäre aber ein großer Fehler, bereits Säuglinge und Kleinkind auf ein Normverhalten trimmen zu wollen und das vor allem mit dem unausgesprochenen Hintergedanken, die Kinder schön bequem in Großziehen zu machen. Die Erziehung hat sich mehr auf das Kind abzustimmen, als das Kind auf die Erziehung abzustimmen. Dieser Grundsatz ist natürlich in der Fremdbetreuung mit mehreren Kindern pro Erzieherin schwer durchzusetzen, aber wenigstens ein Kompromiss muss gemacht werden. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 30.04.2012