Frage: schlechter Kiga immer besser als kein Kiga?

Tochter (4) im 2. Kiga-Jahr. Erz. autoritär, wenig motiviert. Handeln kaum, auch nicht wenn Kinder sich ärgern/schlagen. Nur wenn es zu laut wird. T. ist dort sehr brav, weil sie Angst davor hat, geschimpft zu bekommen. Nie weinend dort gelassen. Geht sie wieder mit nach Hause, erledigen aber wir unsere normale Arbeit, sie kann helfen oder alleine spielen. Ist dann aber unausgeglichen, weil niemand mit ihr spielt. Bleibt nur ca. die Hälfte der Tage im Kiga. Seit Ende der Ferien fällt uns auf, dass sie zuhause unausgeglichen und manchmal oppositionell ist. Als Säugling „schwieriges Temperament“. Durch viel liebevolle Zuwendung ein zufriedenes Kleinkind geworden. Zwar anhänglich und nähebedürftig, aber Bindung sicher, Loslösung gut, schwach trotzend bis knapp 3j. Dann sehr verständig und „brav“, empathisch, ausgeglichen und fröhlich. Haben Angst, diese Entwicklung durch den Kiga zu gefährden. Leider gibt es hier z.Z. keine bessere Alternative (in einem Jahr,schon angemeldet). Was tun?

von Tine1 am 02.09.2013, 07:27



Antwort auf: schlechter Kiga immer besser als kein Kiga?

Hallo, was sagt denn Ihre Tochter selbst zu ihren Ki-ga-besuchen? Hat sie im Ki-ga eine oder oder mehrere Freundin(en)? Grundsätzlich kann Ihre Aussage im Betreff nicht unterzeichnen. Manchmal kann ein schlechter Ki-ga viel in der Entwicklung eines Kindes verderben. Wenn ich Sie aber recht verstehe, dann sind Sie bestrebt, zu Hause viel auszugleichen und die Eindrücke des autoritären Umgangs mit den Kindern vergessen zu machen. Wenn es denn keine Alternative in Ihrer Umgebung zum derzeitigen Ki-ga gibt und Ihre Tochter den halben Tag ausgeglichen übersteht, dann sollten sie alles so belassen. Unausgeglichenheit zu Hause und oppositionelles Verhalten am Ende der Ferien könnte auch bedeuten, dass Ihre Tochter zu wenig Kontakte und Beschäftigung mit Gleichaltrigen gehabt hat. Ich hoffe, ich konnte ihnen weiterhelfen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 03.09.2013



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