Schlafen in der Nacht - Säugling

Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Schlafen in der Nacht - Säugling

Guten Tag ! Mein Sohn (5Monate) schläft Nachts sehr unruhig (seit ca. 3 Wochen). Er liegt neben mir im Babybalkon und wird voll gestillt. Er wird fast jede Stunde wach und will einfach nur Nuckeln (ca. 3mal in der Nacht trinkt er auch). Schnuller nimmt er nicht(muß ich festhalten), bzw der Beruhigungseffekt tritt damit komischerweise überhaupt nicht ein. Unser Tagesablauf ist überwiegend ruhig, wobei ich aber auch zu "aufregenderen" Tagen keinen Unterschied bemerkt habe. Ich trage ihn viel im BabyBjörn herum wenn er wach ist und ich was zu erledigen habe. Tagsüber macht er ungefähr 3 Schläfchen die ca. jeweils 45min - 1,5 Std. dauern. Abends gehts meist dann so gegen 21 - 21:30 ins Bettchen. Er wird meistens auch in den Schlaf gestillt. Manchmal schläft er alleine oder durch Schaukeln ein. Sehr gut schläft er eigentlich auf dem Bauch (manchmal tagsüber). Das ist aber keine Lösung für Nachts... Wie bekommen wir ruhigere Nächte ? Viele Grüße, Carina

Mitglied inaktiv - 18.12.2006, 13:00

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Antwort auf: Schlafen in der Nacht - Säugling

Liebe Carina, wenn ein Säugling partout in Bauchlage schlafen möchte, gibt es nur zwei Möglichkeiten. Die eine, man kauft sich eine so genannte Apnoe-Matratze und legt ihn darauf. Dadurch hat man die Sicherheit, daß falls ein Atemstillstand auftritt, man sein Kind wieder "wachrütteln" kann. Erfahrungsgemäß fangen die Säuglings im Falle eines SIDS sofort wieder an zu atmen, wenn man sie hochnimmt. Die andere, man geht das minimale Risiko ein, das immer dann minimal ist, wenn alle SIDS-Risikofaktoren ausgeschlossen sind: rauchende Mutter (auch schon in der SS)/Raucherhaushalt, Frühgeburt, nicht gestillter Säugling, schwerwiegende Erkrankungen, neuerdings: kein Schnullerkind. Der Schnuller oder Beruhigungssauger kann angewöhnt werden. Viele Säuglinge begreifen nicht gleich, daß sie den Schnuller ansaugen müssen und nicht mit der Zunge wie beim Trinken vorschieben dürfen. Wird Ihr Sohn ausreichend satt? Nimmt er an Gewicht zu und ist zufrieden? Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 22.12.2006

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