Frage: sanfte KITA-Eingewöhnung

Guten Morgen, ich gewöhne meinen Sohn ( 27 Monate) seit 3 Tagen in die KITA ein, aktuell sind 2 Erzieher mit 5 Kindern da. Ich erbat am ersten Tag einen Bezugserzieher, beide bieten sich jedoch an, kümmern sich um alle Kinder, eher reagieren, statt agieren. Sollte sich nicht ein Erzieher ausschließlich um mein Kind kümmern? Wann sollte die erste Trennung erfolgen? Viele Grüße und herzlichen Dank für Ihre guten Ratschläge. Schade, dass Ihre Pädagogik in Berlin so unbekannt ist - man stößt hier nur auf Unverständnis..

von Charlotta am 28.01.2013, 07:38



Antwort auf: sanfte KITA-Eingewöhnung

Hallo, das Bezugserzieher(innen)system ist eingentlich so gedacht, dass sich das Kind diese neue Bezugsperson aussucht. Insofern ist das Reagieren auch dem Agieren vorzuziehen. Allerdings sieht die Reailität dann doch ein bisschen anders aus. Die Organisationsstruktur eines Ki-gas lässt es nicht immer zu, dass das Kind völlig freie Wahl hat. die eine Erzieherin hat vielleicht gerade ein Kind "übernommen", eine andere muss die Gruppe wechseln und wieder eine andere ist für längere Zeit krank usw. Ganz ausschließlich um das eigene Kind kann sich auch keine Erzieherin kümmern, denn es gibt ja in der Regel immer mehrere "bedürftige" Kinder. Aber zu Hause ist es auch häufig so, dass die Mutter mehrere Kind zu betreuen hat. Das heißt also das Bezugserzieher(innen)system ähnelt eher einer Mutter von mehreren Kindern. die erste Trennung kann dann erfolgen, wenn erkennbar ist, dass das Kind sich von seiner neuen Bezugperson beruhigen und trösten lässt. Hier sind eher Wochen als Tage zu kalkulieren. Und bei ganz kleinen Kindern müssen sogar Monate angedacht werden. Für eine Verbreitung der hier im Forum vertretenen Pädagogik können am besten die informierten Eltern sorgen. Aus meinen Langtexten hier im Forum und aus meinen Büchern (ein gerade auf die Pädagogik gerichtetes Buch kommt in Kürze auf den Markt) können die Eltern in ganz Deutschland entnehmen, was ich vertrete. Viele Grüße und danke für Ihr Lob.

von Dr. med. Rüdiger Posth am 30.01.2013



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