hallo dr posth,
mein sohn (4,5) war schon immer ein schlechter esser und ich eine aufdringliche mama, weil ich mir grosse sorgen machte dass er wegen zuwenig essen noch krank wird.aber in letzter zeit hat sich das nur noch verschlechtert, im kindi isst er von 9-14 uhr garnix !! er habe sich dort paar mal übergeben weil die erzieherinnen ihn dazu gezwungen haben zu essen, und ich weiss nicht wie sie daraufhin reagiert haben, weil wenn wenn ich ihm was zu essen gebe sagt er immer, gib nicht zuviel, was ist wenn ich spucke.es hat sich bei ihm wirklich so ein richtig verstörtes essverhalten entwickelt.gott sei dank ist er nicht untergewichtig, aber meistens sehr blass und schlapp. wíe kann ich ihn motivieren und mit dem essen wieder "anfreunden"?
meine 2.frage,ich hab demnächst termin beim neuen kindergarten(umzug) welche fragen soll ich stellen, mein kleiner ist sehr sensibel, hat sich im alten kindi nicht wohlgefühlt..auf was soll ich achten?liebe grüsse und vielen vielen dank!
Mitglied inaktiv - 10.11.2008, 00:20
Antwort auf:
probleme beim essen
Hallo, es ist aus der Ferne für mich schwer zu beurteilen, wodurch das Essproblem bei Ihrem Sohn entstanden ist. Sie hätten mir besser geschrieben, wie schwer Ihr Sohn jetzt tatsächlich ist. So hätte ich mir wenigstens ein Bild über seinen körperliche Zustand machen können. Vielleicht sind ja die Portionen, die Sie Ihrem Sohn auftischen, wirklich zu groß. In seiner Sorge um das Wohlergehen seines Kindes verschätzt man sich da leicht.
Im Ki-ga hätte man natürlich ein Kind, das nicht essen will, nie zwingen dürfen. Das anschließende Erbrechen ist dann nur Ausdruck von Selbstbestimmtheit. Es wäre ein ernstes Gespräch mit den Erzieherinnen notwendig gewesen! Aber jetzt steht ja ein neuer KI-ga an, und da wäre die erste Frage an die Erzieherinnen, wie gehen Sie mit einem Kind um, das nicht essen möchte. Achten Sie vor allem darauf, ob die Erzieherinnen liebevoll und respektvoll mit den Kinder umgehen. Dass ängstlich weinende Kinder am Morgen nicht der Mutter entrissen werden, dass in Gruppen geführte Spielangebote gemacht werden und dass vor allem ein vertretbarer Betreuerschlüssel vorhanden ist (also ausreichend viele Erzieherinnen bezogen auf die Gesamtkinderzahl). Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 10.11.2008