Meine Tochter (22 Monate) ist schon seit ca. 4 Monaten in d. Trotzphase

Dr. med. Rüdiger Posth Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Meine Tochter (22 Monate) ist schon seit ca. 4 Monaten in d. Trotzphase

Z.B.wenn sie irgendetwas in d. Hand hat, was sie nicht haben soll, u. ich bitte sie, es mir zurückzugeben, läuft sie erstmal weg. Gehe ich dann hinterher, schmeißt sie d. Gegenstand mit voller Wucht auf d. Boden. Ich ärgere mich sehr darüber(sie macht es wirklich mit Absicht). Ich bleibe trotzdem immer ruhig u. sag ihr, dass sie das nicht tun soll, u. das d. Gegenstand kaputt geht. Ich nehme sie an die Hand u. sie hebt dann auch alles problemlos wieder auf. Oder wenn sie ihren Willen nicht bekommt, schreit sie ganz laut, wirft, was sie gerade in der Hand hat, auf d. Boden o. schlägt nach jemandem, der gerade in d. Nähe ist (mich oder z.B.ein anderes Kind, was dann besonders anstrengend ist). Da erkläre ich ihr auch immer, dass sie das nicht machen darf, u. dass das andere Kind wegen ihr weint. Leider ist dadurch dann kein "vernünftiges" Spielen mehr möglich. Verhalte ich mich richtig? Denn so wie ich mich derzeit verhalte(ruhig u. erklärend),scheint es überhaupt nicht zu fruchten.

Mitglied inaktiv - 21.11.2005, 12:26



Antwort auf: Meine Tochter (22 Monate) ist schon seit ca. 4 Monaten in d. Trotzphase

Hallo, auch wenn Sie im Moment nicht den Eindruck haben, daß Ihre Maßnahmen etwas fruchten, in Wahrheit ist es doch so. Zum Trotz gehört auch dazu, daß die Antiposition nicht reumütig eingestanden wird. Überzeugende und verständisvoll-einfühlsame elterliche Reaktionen beeindrucken aber jedes psychisch gesunde Kind und führen auf Dauer zu ersten einsichtigen Handlungen. Hiermit hat es aber Zeit bis zum 3. oder 4. Lebensjahr. Generell läßt sich mit Trotz immer in der gleichen Weise umgehen (s.a. vorige Antwort). Drohen, Schimpfen und soziales Trennen werden von jedem Kind sofort verstanden und richtig beantwortet. Allerdings bedarf es klarer Aussagen der Eltern und verständnisvoller Konsequenz. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 23.11.2005



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