Hallo Herr Dr.Post, nach Lesen Ihrer Abhandlung zum Thema Trotz/Loslösung bin ich ein wenig verunsichert. Sie schreiben, daß Kinder nur dann eine gesicherte Persönlichkeit und ein gesundes Selbstvertrauen entwickeln, wenn die Eltern während der Säuglingszeit/Kleinkindzeit sich ausgiebig um das Kind bemüht haben. Nun verhält es sich bei meiner Tochter Alina (17 Monate) so, daß sie über einen sehr starken Willen verfügt und auch während ihres 1 Lebensjahres viel geweint hat. Ich habe dieses Quengeln immer auf den ihr fehlenden Schlaf geschoben, bin jedoch, bis zur körperlichen Erschöpfung auf ihre Bedürfnisse eingegangen. Nun gleiten wir so langsam in die Loslösungsphase und Alina möchte viel getragen werden, ist bei unbekannten Geräuschen und Personen sehr ängstlich. Sie kann sich ein wenig alleine beschäftigen, klammert jedoch auch sehr viel. Wir gehen einmal wöchentlich in den Miniclub und einmal vormittags übernimmt meine Mutter die Kleine, ohne Probleme. Wie kann ich die Loslösung am Besten unterstützen? Immer nachgeben (außer bei gefährlichen Dingen), sie immer auf den Schoß nehmen, wenn sie möchte, sie immer aus dem Kinderwagen heben, wenn sie keine Lust mehr hat? oder auch einmal ein wenig quengeln lassen? Denn wie gesagt, Alina hat einen starken Willen und ich möchte ihr für ihr späteres Leben ein gesundes Selbstvertrauen mit auf den Weg geben, was meine Eltern bei mir leider versäumt haben. Lieben Dank für Ihre Antwort Alina und Monika
Mitglied inaktiv - 11.05.2004, 11:00