Frage: Kinderpsychologe?

Lieber Dr. Posth, ich mache mir nun doch etwas Sorgen bezüglich des Verhaltens meines Sohnes. Er ist mittlerweile 19,5 Monate alt und hat panische Angst vor dem Laufen. Er ist vor 4 Tagen gelaufen, wenn man ihn animiert hat. Es hat ihm sichtlich Spass gemacht und er war so stolz. Er ist schon richtige Strecken gelaufen. Am nächsten Tag hat er dann nur noch ein paar Schrittchen gemacht, dann hat er sich immer wieder irgendwo festgehalten. Und nun will er gar nicht mehr laufen - er hat wieder Panik davor. Wenn ich die Arme ausbreite und ihn zum Laufen animieren will, dann bleibt er an der Wand stehen und schreit - er macht nicht mal mehr einen Schritt ohne Festhalten! Unser Sohn ist in allem so ängstlich, manchmal geradezu panisch. Er muss doch gemerkt haben, dass er laufen kann. Warum übt er nicht weiter, sondern macht Rückschritte? Das ist doch nicht normal, oder?! Er ist nur 2-3 mal auf seine Knie geplumpst, aber hat sich nicht weh gemacht. Was können wir gegen seine Panik machen - kann uns ein Kinderpsychologe helfen? Können wir da direkt hin oder müssen wir zuerst zum Kinderarzt? Wie schätzten Sie unsere Situation ein? Sind das "normale" Verhaltensweisen? Wir denken, dass er seiner Entwicklung gewaltig im Weg steht und machen uns große Sorgen. Danke für Ihre Hilfe. Viele liebe Grüße, Jule

Mitglied inaktiv - 08.05.2003, 10:57



Antwort auf: Kinderpsychologe?

Liebe Jule, wenn sonst die Entwicklung Ihres Sohnes völlig normal verlaufen ist, und er keine Auffälligkeiten aufweist, kann es nur eine "Angst vor Überforderung" sein. D.h. er spürt zu sehr Ihren Wunsch nach seinen Fortschritten und fühlt sich diesen Anforderungen noch nicht gewachsen. Sie müssen Ihre Anforderungen noch ein Weilchen zurückschrauben und so tun, als sei es Ihnen völlig egal, wann er frei laufen kann. Sie sollten ihn aber auf jeden Fall von Ihrem KiA/KiÄ noch einmal neurologisch untersuchen lassen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 09.05.2003



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