Frage: Kiga Probleme sollen wir sie schreinend zurück lassen?

Hallo Dr. Posth, meine Tochter (4 geworden,) geht seit Dez in den Kiga, mehrere Unterbrechungen wg. Krankheit+Ferien. Hat sich letzte Wo komplett geweigert hinzugehen, weil Angst vor einem schubsenden Jungen, hat jeden Morgen geweint, ich habe sie daheim gelassen, um Mut zu sammeln. Heute neuer Versuch, haben es geschafft, hinzugehen, Erz. meinen, sie behalten den Jungen im Auge, er würde sie auch gar nicht so sehr ärgern. Sie wollte nicht da bleiben, obwohl Junge nicht da war. Sie ist immer ungern gegagen, aber ich schaffte es sie zu überreden, siehe http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/Kiga_43926.htm Jetzt sollte sie morgen ihren GEb dort nachfeiern, ich weiss nicht ob sie bleibt. Sie ist nach den vielen Krankheiten in den letzten Wochen inkl. Krankenhaus sehr anhänglich geworden, teilweise eifersüchtig Bruder 5Mo, will wieder bei uns schlafen, viel Beschäftigung mit ihr.Alle raten, sie dort schreiend da zu lassen, damit sie sich gewöhnt. Was sollen wir tun? danke gruss Inna

Mitglied inaktiv - 21.02.2011, 10:45



Antwort auf: Kiga Probleme sollen wir sie schreinend zurück lassen?

Liebe Inna, es erschreckt immer wieder zu hören, wie viele Menschen bereit sind, so herzlos mit ihren ihren Kindern umzugehen. Dabei ist es doch so einfach. Die Kinder tragen ihr Herz noch auf der Zunge. Man muss nur zuhören (können). Oder sie zeigen in ihren Regressionen (s. gezielter Suchlauf), was in ihnen vor sicht geht, und wie man ihnen am besten aus ihren Konflikten heraus helfen kann. Krankenhausaufenthalte sind immer sehr belastend für Kleinkinder.Es ist volkommen normal, wenn sie danach noch einmal ganz stark die Nähe zu ihren Eltern suchen, v.a. auch nachts, und vielleicht Ängste in der Gruppe entwickeln. Die nimmt man ihnen am besten, indem man die Nähe noch einmal zulässt und das Kind auch eine Zeitlang mal aus dem Ki-ga heraus lässt. Das Kind braucht diese Zeit, um sich neu zu oientieren und innerlich zu formieren. Danach geht es dann ohne neue große Probleme auf dem alten Niveau weiter. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 24.02.2011



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