Frage: Kann man eigentlich Geduld fördern?

Hallo,ich habe 2 Kinder fast 2 und 3, beide eher offensiv veranlagt. Momentan gibt es viel Sreit. Großes Kind hat alles ist meins Phase. Kleines Kind ist in der Trotzphase. Teilen ist großes Problem. Ist es richtig wenn ich dem großen erkläre etwas gehört Mama,und deshalb bestimme ich wie lang er das haben kann, und dann auch mal mit seinem Bruder tauschen muss? Tauschen klappt allerdings nur mit begehrten,und beide begehren zu 90% das gleiche.Ist es ok wenn ich sage der, der das Spielzeug zuerst hat darf es auch behalten? Großes Kind ist von klein auf sehr ungeduldig und rastet schnell aus, wenn etwas nicht klappt. Kann ich seine Geduld irgendwie fördern? Er weint auch viel. Bspw.kleines Kind hat ein Spielzeug das er möchte und kl. Kind will nicht tauschen, dann ist er wirklich die ganze Zeit weinerlich bis er das Spielzeug hat, Ablenkung schwierig. Ist es ok zu schimpfen wegen des Dauerweinens? Ist ja ein Gefühlsausdruck u. Gefühle soll man zeigen,aber er ist da sehr dramatisch.Gruß.

von Matescha am 23.05.2011, 09:15



Antwort auf: Kann man eigentlich Geduld fördern?

Hallo, das, was Sie schilldern, entspricht dem normalen Verhältnis zwischen Geschwistern und rangiert unter Geschwisterrivalität (s.a. gezielter Suchlauf). Es ist richtig, dass das Prinzip Tausch vor Teilen oder Tauschen statt Teilen (auch ein Stichwort) voraussetzt, dass die Kinder nicht immer das gleiche Spielzeug begehren. Aber leider ist es so, dass ein Spielzeug erst dann richtig begehrenswert erscheint, wenn es gerade der andere hat. So kommt es darauf an, dass man als Schlichterin die Wertigkeiten der einzelnen Spielzeuge so erklärt, dass dasjenige, mit dem sich gerade ein Kind beschäftigt, das uninteressante für das andere Kind ist. Also bietet man dem anderen Kind ein anderes, sehr viel interessanteres Spielzeug an, das man dann auch so anpreisen muss. Man muss sich schon viel einfallen lassen, um zwei altersmäßig so nahe beieinander liegende Kinder bei Laune zu halten. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 25.05.2011



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