Kann das Weinen ein Grund für eine Wiederannäherungskrise sein?

Dr. med. Rüdiger Posth Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Kann das Weinen ein Grund für eine Wiederannäherungskrise sein?

Hallo,meine Tochter (17 Monate) über 1 Jahr in den Schlaf begleitet (Einschlafen war teilweise extrem schwer),nie schreien gelassen,offensiv, starker Explorationsdrang, starker Wille, keine Fremdbetreuung,schläft im Elternzimmer im eigenen Bett,m M. nach sicher gebunden.Ich habe ihr Buch und gehe danach vor so gut wie es mir möglich ist.Allerdings kann meine Tochter seit 4 Mo. alleine einschlafen.Sie schläft auch durch.Sie scheint zu vertrauen.Wenn sie in ihrem Bett weint,bin ich sofort zur Stelle, wenn sie aufwacht und mich ruft gehe ich sofort zu ihr. Seit 1 Woche ist es so, dass sie mich direkt nach dem Mittagsschlaf ruft und wenn ich nicht innerhalb 1 Sec. im Zimmer bin zu Weinen beginnt.Das war bisher nie so.Sie hört auf,sobald ich da bin und ist fröhlich wie immer.Eigentlich glaube ich nicht, dass es daran liegt,dass sie alleine einschläft weil sie das ja seit Monaten macht und es keine Probleme gab.Liegt der Grund vielleicht in der Wiederannäherungskrise? Vielen Dank!

von Schokimonster am 18.07.2011, 13:03



Antwort auf: Kann das Weinen ein Grund für eine Wiederannäherungskrise sein?

Hallo, wenn ein Säugling oder ein Kleinkind im Vertrauen auf seine Bezugspersonen völlig entspannt auch allein einschläft, ist das zu akzeptieren. Keine Mutter, kein Vater muss sich seinem Kind aufdrängen. Allerdings ist dieses Phänomen eher selten. Die momentane Angst nach dem Aufwachen kann durchaus mit der Wiederannäherungskrise zusammenhängen. Das würde sich in Kürze von alleine wieder legen. Vielleicht warten Sie einfach zwei oder drei Wochen ab. Sie können sich dann gerne auch wieder melden. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 22.07.2011



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