Frage: Ist das Schlafverhalten meines Sohnes normal?

Hallo Herr Dr. Posth, mein Sohn (11 Mo) schläft in eigenem Bett, eigenem Zimmer, ca. 11-12 Std. meist ohne zwischendurch aufzuwachen. Wälzt sich allerdings beim Einschlafen hin und her, steht auf, zieht sich an Stäben hoch und dreht sich im Bett, liegt dann meistens am Bettende und kuschelt sich dann da ein. Morgens liegt er dann oft am ganz anderen Ende. Er ist sonst aktiv und fröhlich. Seit Mitte September geht er vormittags in die Krippe. Eingewöhnung hat gut geklappt. Geht gerne hin. Schläft mehr, weil es anstrengender für ihn ist. 1. Frage: Ist das Schlafverhalten soweit "normal"? Dann beißt er mich, wenn er etwas nicht bekommt oder nicht darf in den Finger oder das Kinn. Wie kann ich ihn hier in seinem Frust-Los-Werden unterstützen, ohne dass er sich oder anderen weh tut? Bisher gebe ich ihm dann etwas anderes zum Draufbeißen. Das mit dem Schlafen und dem Beißen hat er auch schon vor dem Krippenstart gemacht. Danke Ihnen für ein Feedback.

von meg72 am 24.10.2011, 10:46



Antwort auf: Ist das Schlafverhalten meines Sohnes normal?

Hallo, unruhiges Schlafen findet man viel bei älteren Säuglingen und Kleinkindern. Dafür gibt es viele Gründe, allerdings kann das auch ganz natürlich Ursachen haben. Das Hinundherwälzen beim Einschlafen ist meistens eine Selbstberuhigungstechnik. Im äußersten Fall wird der Kopf wie wild hin und her geworfen (jactatio capitis). In solchen Fällen fehlt ein liebevollen Einschlafritual. Überhaupt ist es kein Ziel, in diesem frühen Alter einen Säugling oder ein Kleinkind allein schlafen zu lassen. Kinder, die es nicht anders gewöhnt sind, behelfen sich dann mit solchen Habituationen. Das Beißen aus Frust oder vor Wut entspricht einem urzeitlichen Verhalten des Menschen, das genetisch noch vorhanden ist. Am besten, man entzeiht sich einfach deisen Attacken, schaut grimmig drein und sagt entscheiden "nein". Aber so schnell versteht das der Säugling noch nicht. Er versucht es zunächst immer wieder, bis er verstanden hat, was er tatsächlich unterlassen soll. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 26.10.2011



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