Guten Morgen
Meine Kleine kam 6 Wochen zu früh auf die Welt (jetzt 14 Monate).Sie schrie schon immer, aber es wird immer schlimmer.Sie lebt mit mir,dem Vater und meiner Grossen zusammen. Ich bin 100% zuhause.Mittlerweile kann man nirgends mehr hin mit ihr,weil sie alles zusammen schreit.Jedes Kind hat doch freude am Park, dem zoo,oder im Schwimmbad.Sie nicht,sie schreit bis wir gehen müssen.Nachts kommt sie mind. 6x.Dann muss man sie einfach schnell hochnehmen und dann ist wieder gut.Grob gesagt weint sie mind. 8std am Tag.Ich bin echt mit den Nerven am Ende.Wir wollten sie schon mal einer Kinderkrippe geben, damit ich mit meiner Grossen etwas machen kann.ABer die sagten nach 2 Wochen, dass das nicht mehr geht.Sie würde alles zusammenschreien.Mir tut einfach auch meine Grosse leid.Sie muss ständig zurück stecken.Sie hat alle möglichen Arzttermine hinter sich.Aber sie ist Top Fit.Da fand man nix. Wir sind auch bei einem Psych.doch auch der sagt, er weiss nicht mehr weiter
Mitglied inaktiv - 25.10.2010, 08:22
Antwort auf:
Frühchen schreit sehr viel
Stichwort: Säuglingsschreien / Schreibaby
Hallo, Ihre Tochter hat schon 1 Jahr Leben hinter sich. In diesem Jahr wird, abgesehen einmal von der Frühgeburtlichkeit, viel passiert sein. Schon allein die Tatsache zu früh geboren zu sein, ist ein Risiko für das Eingehen der Bindung, denn die ersten innigen Momente zwischen Mutter und Kind nach der Geburt (das Bonding) fallen meistens weg. Das muss aber noch kein großes Problem sein, wenn Mutter und Kind kurz danach wieder zusammenkommen können. Das versucht man auf einigen Frühchenstationen und auf den Intensivstationen durch das "känguruing" zu verwirklichen. Die Neugeborenen werden mehrmals am Tage eine Zeitlang in einem Tragesäckchen getragen.
Entfällt das alles, wird´s schwierig. Die Gefahr der unsicheren oder sogar desorganisierten Bindung wächst. Solche Babys findet man dann auch unter den Schreibabys. Wie wurde Ihnen denn damals geraten? Was haben Sie gegen das Schreien bisher unternommen? Das müsste ich auf jeden Fall wissen, um Ihnen irgendwie helfen zu können. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 27.10.2010