Frage: Frage zu Eingewöhnung Krippe

Hallo Dr.Posth,mein Sohn(27M.korr.24M) geht seit dem 4.9. in die Krippe die Eingewöhnung lief recht gut und er geht sehr gerne hin, wenn ich komme schaut er mich kurz an und spielt dann weiter manchmal lacht er mich auch an. Aber richtig begrüssen tut er mich nicht macht er nie wenn ich weg war. Er sagt auch jeden Tag das er in die Krippe will, bin mir nicht sicher ob er sich jetzt von mir gelöst hat(bin alleinerziehend) er suchte schon bevor er in die Krippe kam vermehrt Kontakt zu anderen Erwachsenen aber behält mich dabei mehr oder weniger im Blick.In den ersten beiden Wochen der Krippe weinte er mehrmals klammerte auch und wollte mit nach hause nicht alleine da bleiben jetzt will er oft gar nicht weg wenn ich komme,ich darf dann allerdings nicht nochmal gehen. Zuhause ist es so das er überall wieder mit hin will, was mich irritiert!Sprachlich singt er jetzt schon ganze Lieder(natürlich nicht 100%richtig) wie Backe, Backe Kuchen oder Hänschen klein bin echt beeindruckt.Danke Sandra

Mitglied inaktiv - 16.10.2006, 20:58



Antwort auf: Frage zu Eingewöhnung Krippe

Liebe Sandra, daß Ihr sohn durch das Alleinsein in der Krippe erheblich irritiert ist, spüren sie an seiner wieder angewachsenen Anhänglichkeit. Die Störung ist wahrscheinlich in dem Moment entstanden, als sie ihn in der Einrichtung zurückgelassen haben und er sich weinend in sein Schicksal gefügt hat. Er hat dabei gelernt, seine Gefühle nicht mehr richtig wahrzunehmen, was man als Vermeidung bezeichnet. Kinder mit vermeidenden Bindungen zeigen bei der Rückkehr ihrer Mütter eine merkwürdige Gelassenheit. Die Pädagogik hält dieses Verhalten für einen gelungenen Anpassungsmechanismus. Aber in Wirklichkeit ist es nur ein notgedrungener Anpassungsmechanismus. Mit einer gelungenen Loslösung hat das nichts zu tun. Im Augenblick können Sie nichts anderes tun, als zu Hause die wieder entstandene Anhäglichkeit zu akzeptieren und ihrem Sohn auf diese Weise die angestrebte Sicherheit in der Bindung zurückgeben. Diesen Vorgang würde man in der Kinderpsycholgie als Regression bezeichnen (gezielter Suchlauf unter selbigem Stichwort). Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 20.10.2006



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