Frage: Erster Wille?

Hallo Herr Dr. Post, seit einiger Zeit ist mein Kleiner (gerade 10 Mon.)den ganzen Tag schlecht drauf.Er meckert in einer Tour.Er ist sehr temperamentvoll und super aktiv.Krabbelt seit ende sechs Mon. und beginnt an Möbeln langzulaufen, noch auf Zehenspitzen.Er will alles erkunden was höher liegt, Bodenbereich ist schon erkundet. Muss ihn im Eiltempo überall hintragen.Alles geht leider nicht (Bildschirm,Pflanzen).Fängt dann öfters an zu schreien.Ablenken hilft kurz, dann hat er die letzte Sache wieder im Kopf.Am liebsten möchte er 5 Dinge auf einmal tun.Zeigt schnell hintereinander auf alles und sagt da.Hat er erstmal was in seinem Griff ist es fast unmöglich ihn loszubekommen, viel Kraft.Wickeln, Anziehen, essen möchte sofort weg und nicht sitzenbleiben und schimpft, das aber seit Monaten.Wie kann ich den Alltag entspannter regeln?Muss er sich schon allein beschäftigen? Macht das mal kurz zwei, drei Min.,länger nicht.Ab wann muss er an Händen laufen können, kann er noch nicht.

Mitglied inaktiv - 03.12.2007, 07:19



Antwort auf: Erster Wille?

Stichwort: erster Wille Hallo, der Wille eines Kindes macht sich am Ende des 1. Lebensjahres immer stärker bemerkbar (s. gezielter Suchlauf, Stichwort: erster Wille). Aber dieser Wille ist noch nicht überlegt und vor allem noch nicht vom Kind selbst beherrschbar. Eher ist es so, dass das Kind selbst von seinem Willen beherrscht wird. Und dieser Wille ist noch überweigend ein Drang, alles zu tun, zu haben, zu untersuchen und auch alles zu können. Leider stehen dem Kind die realen Beschränkungen im Wege und zunehmend auch die Einschränkungen durch die Eltern. Da kommt Ärger auf, da wächst Widerstand. Also alles, was Sie an Ihrem Sohn jetzt bemerken hängt direkt und indirekt mit dieser Entwicklung zusammen. Sie sollten versuchen, Ihre Wohnung so gut es geht zu "entschärfen", damit sich die Zahl der automatisch entstehenden Konflikt in Grenzen hält. Ansonsten ist es jetzt Ihre Aufgabe, Ihren Sohn zu begleiten und dabei zu führen. Er ist darauf angewiesen, dass Sie ihm zeigen, wie er am besten mit allem umgehen kann. Viel eGrüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 04.12.2007



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