Hallo,meine Kleine ist jetzt 10 Monate alt.Seit 08/05 schlief sie aufeinmal nicht mehr durch, es stellte sich raus das Sie von 08/05-12/05 unerkannt Krätze hatte(es wurde immer auf Allergien,Pilze,etc. getippt und dementsprechend auch so behandelt).Ich tat in den Monaten alles was man so tut, wenn das Kind wach wird-Windeln wechseln, rumtragen, Flasche machen...Die Krätze ist nun weg und mein Problem ist da, sie schläft nicht eine Nacht mehr durch!Sie fängt an zu schreien(manchmal halbstündlich)&macht nicht mal die Augen auf, es hilft kein Nuckel, kein rumtragen, nichts..außer Flasche geben.Das Schlimme ist Wasser bzw. ungesüßten Tee nimmt sie mir nicht ab & ich habe Angst um ihre Zähne.Ebenfalls fehlt auch mir dadurch der Schlaf, ich bin berufstätig & das läßt sich schlecht vereinbaren.Auch das alleine Einschlafen klappt nicht,mit Schreien lassen hab ich es mal versucht aber das kann ich nicht.Haben Sie einen Rat wie meine Kleine wieder(wenigstens das Durchschlafen)schlafen "lernt"?
Mitglied inaktiv - 28.02.2006, 13:21
Antwort auf:
Einschlafen - Durchschlafen
Hallo, entschuldigen Sie, wenn ich Sie frage, wo Sie leben. Krätze zu bekommen als Säugling erscheint mir im üblichen Lebenszusammenhang ziemlich unmöglich. Aber da es ja offensichlich so gewwesen ist, müssen Sie davon ausgehen, daß sich Ihre Tochter in der langen Zeit der fehlenden Behandlung an das Nuckeln an der Flasche zur Beruhigung gewöhnt hat. Sie davon nun abzubringen, wird nicht leicht sein. Gesüßte Getränke dürfen Sie ihr auf keinen Fall geben, sonst sind die Zähne schnell verloren. Das Entscheidende bei jeder Änderung des Regimes ist, daß sie diese konsequent durchhalten, aber immer nur mit einem aktiven Beziehungsangebot. Wie bei der "Entkopplung" des Bruststillens in der Nacht, müssen sie auch in einem solchen Fall die Trinkflasche von dem Beruhigungsfaktor abtrenen. Mit anderen Worten, Beruhigung muß über ein Alternativangebot erfolgen, das möglichst ebenso stark ist wie das Flaschenuckeln. Herumtragen gehört allerdings dazu. Auch leise Musik kann helfen, ein geliebtes Stofftier mit im Arm usw. Wenn der Säugling dabei schimpft, müssen Sie es mit ihm gemeinsam aushalten. Notfalls den Vater mit einbeziehen, d.h Abwechseln. Die Umstellung beansprucht in der Regel zwei bis drei Nächte, dann akzeptiert der Säugling die neue Methode. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 03.03.2006