Ein schwieriges Temperament?

Dr. med. Rüdiger Posth Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Ein schwieriges Temperament?

Hallo lieber Herr Dr. Posth, in meiner Verzweiflung langsam, benötige ich einfach einmal Ihren Rat. Wie schon erwähnt, verweifel ich langsam und komme an meine körperlichen und manchmal auch seelischen Grenzen. Benjamin ist nun fast sieben Monate alt und wirklich ein total lebendiges Kind. Er möchte so viel und kann aber allein noch nicht viel davon. Im Moment ist es so, dass er immer nur auf dem Arm zufrieden ist und er wurde auch seit seiner Geburt immer getragen. Meist auf dem Arm und niemals ließen wir ihn schreien. Langsam wird mir aber der Umstand zu viel, dass er immer schreit, wenn er etwas nicht schafft bzw. ich ihn nicht trage. Er wiegt jetzt zehn Kilo und er wird ganz einfach zu schwer. Ich habe überhaupt keine freie Minute mehr, da ich ihn nur tragen muss. Mach ich das nicht, schreit er wie am Spieß. Es ist mein größter Wunsch, dass er glücklich ist. Sieht das nach einem schwierigen Temperament aus? Wie noch zurande kommen? Lieber Gruß, Isabell

Mitglied inaktiv - 13.11.2006, 13:44

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Antwort auf: Ein schwieriges Temperament?

Liebe Isabell, entwicklungstechnisch besehen, stehen Sie kurz vor dem Ziel. Mit 8-9 Monaten könne die meisten säuglinge krabbeln und dann ist es vorbei mit dem ständigen Tragen. 10 kg sind schwer, keine Frage. Daher wogen die Säuglinge früher, d.h. vor der Optimierung der Säuglingsernährung und vor dem Nahrungsreichtum auch für die stillenden Mütter mit einem halben Jahr ca 6 kg und wenn sie zu krabbeln anfingen etwa 8 kg. Besitzen Sie ein Tragetuch oder das Tragesäckchen? Damit ist der Säugling so nah am eigenen Körper, daß sich rein statisch sein Gewicht längst nicht so stark bemerkbar macht. Was ist mit Spielen auf der Krabbeldecke und mit Ausfahren im Sportwagen? Das Wetter ist doch noch wunderbar? Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 15.11.2006

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