Frage: Bindung

Lieber Dr.Posth! Ich bin mir unsicher bzgl Bindung.TO 14M, forumgerecht, zu leicht geboren,Stillprobleme,Oma i Haus u seit Geburt voll involviert ,Papa liebevoll&berufstätig.Wenn TO 1h bei Oma war u ich komme, dann bewegt sie sich manchmal zögerlich zu mir, lächelt nicht, will dann aber alles zeigen.Wirkt teilw. reserviert auf mich.Auch wenn Papa/Oma n Hause kommen, kein freudiges Lächeln a aktiv am Zeigen.Sonst lacht sie viel u ist motorisch fit.Ist Lachen ein Muss?Geht "Test" nur mit fremden Personen?Wie sehe ich noch, ob Bindung gut ist?Ich bin irritiert, weil ich dank ihres Forums, viel umsetze u bis jetzt geglaubt habe, dass alles gut sei. Gibt es ihrer Erfahrung nach Unterschiede bzgl Bindung bei Still- u Flaschenkindern?Denn im Säuglingsalter wurde die Flasche von uns allen mal gegeben. Kann man bei unsicherer Bindung noch was retten?Ich bin "Nr.1"beim Trösten u Einschlafen.Danke für ihre wertvolle Arbeit.Gruss

von kingella am 29.04.2013, 07:06



Antwort auf: Bindung

Hallo, die Großmutter ist im 1. Lebensjahr bei intensiver Mitbetreuung ja eine wichtige Ersatzbezugsperson geworden. In einer gewissen Weise steht sie dann, wenn sie vom Kind voll akzeptiert ist, in einer Konkurrenz zur Mutter. Aber das Kind sichert sich gegen eine Bindungsverwirrung ab, indem es eine Bindungshierarchie bildet. Normalerweise bleibt die Mutter immer oben an (wie offensichtlich auch bei Ihnen). Weil nun alle Personen, die sie aufgezählt haben, Bindungspersonen sind, also außen Ihnen der Vater und die Großmutter, können sie mit diesen Personen keinen Fremde-Test machen. Da muss tatsächlich eine völlig fremde Person genommen werden. Aber dieser Test ist schwierig in der Interpretation und muss nach bestimmten Testkriterien durchgeführt werden. Selbst kann man das nicht durchführen. Eine Unterschied zwischen gestillten Kindern und mit der Falsche aufgezogenen gibt es meines Wissen nicht. Aber ich kenne auch keine Untersuchung, die sich bemüht hatte, spätere Unterschiede im Bindungsverhalten zu erkennen Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 29.04.2013



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