Beschleunigung der LL nach Gebut von Geschwisterchen (3J4M)?

Dr. med. Rüdiger Posth Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Beschleunigung der LL nach Gebut von Geschwisterchen (3J4M)?

S.g.Dr. Posth! Vor 2 Wo kam unser 2.Sohn zur Welt+ich konnte wie ich es mir gewünscht hatte ambulant entbinden.Unser 1.Sohn hat sich sehr übers Baby gefreut,küsst+streichelt es oft(meist sanft).Er unternimmt jetzt sehr viel mit Papa,oma+Opa,auch nit seiner gleichaltrigen Freundin+Mama war er 2mal ohne uns unterwegs.Er ist unterwegs sehr fröhlich,lieb+folgt gut.zuhause hingegen hatte er jetzt schon einige starke Trotzanfälle (wg. Sachen die eigentlich klar sind,wie z.B. Nachttisch erst nach dem Essen.)+wenn ich ihn um etwas bitte,sagt er jetzt grundsätzlich nein.nach den Trotzanfällen lässt er sich auch lieber von Papa trösten.Drückt er so seine eifersucht aus oder passiert grad das, was Sie schon öfter geschrieben haben,dass er durch das Baby nochmal nen Schub in der LL erlebt'?Trennen kann er sich ohne Probleme von mir.Sollte ich die Entwicklung begrüßen+mich etwas zurückhalten (obwohl ich ihn vermisse),da ich ihn ja nicht an mich zurückbinden will o.mich wieder mehr einbringen?DANKE

Mitglied inaktiv - 06.09.2010, 11:19



Antwort auf: Beschleunigung der LL nach Gebut von Geschwisterchen (3J4M)?

Hallo, Sie sehen das vollkommen richtig. Ihr Sohn bindet sich jetzt verstärkt an seinen Vater und erlebt so eine gewisse Beschleunigung seiner Loslösung. Dafür kann er im Moment ein wenig von Ihnen ablassen, weil er spürt, dass Sie jetzt verstärkt für das Brüderchen da sein müssen. Aber wenn Sie ihn ein wenig mit in die Pflege einbinden, fühlt er sich von Ihnen keineswegs zurück gesetzt. Sie müssen ihm also nichts beweisen, selbst aber so stark sein, seine Loslösung auch vollständig zu akzeptieren. Aber all das fördert natürlich sein Bedürfnis nach Bestimmungsmacht, denn er will ja das Gefühl haben, mitbestimmen zu können. Daher die verstärkten Trotzanfälle, die er wie ein Kind in sicheren Bindungsstrukturen zu Hause auslebt. So läuft also alles richtig. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 10.09.2010



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