Frage: Akzeptiert kein Nein

Guten Morgen, mein Sohn(6) ist gerade wieder in einer extremen Phase; egal was ich sage, er diskutiert rum und kann einfach kein NEIN akzeptieren !! Teilweise geht er dann soweit,dass er nur noch rumschreit und/oder droht mich zu schlagen..............okay, da greife ich natürlich ein und meist endet es dann damit,dass ich ihn in sein Zimmer schicke -aber eine wirkliche Lösung kann das doch auch jedesmal nicht sein !?!??! Wie gehe ich also am Besten mit solchen Situationen -wobei es im Grunde nur um Kleinigkeiten geht- um ? Denn wenn ich mit ihm rede, bringt das nichts, er schaltet dann total auf stur und bockt und zickt wie gesagt nur rum --und ewig diskutieren mag ich auch nicht! Ich sage dann schon immer klar,was ich von ihm erwarte, aber er lässt einfach nicht locker und redet in einer Tour weiter; bis ich dann doch irgendwann vor lauter Nerverei wieder was sage und schwups diskutieren wir wieder rum :-(( Vielen DANK, lieben Gruss Silke

Mitglied inaktiv - 21.07.2008, 09:50



Antwort auf: Akzeptiert kein Nein

Liebe Silke, der Fehler für dieses Verhalten bei Ihrem Sohn, sofern man das als Fehler bezeichnen möchte, ist in den Anfängen der Konfliktbehandlung zu suchen, also im Kleinkindalter. Denn in diesem Alter tasten die Kinder ab, wie sie sich am besten auf ihre Eltern einstellen, um das zu erreichen, was sie haben möchten. Erleben sie dabei, dass sie nur immer weiter reden müssen, um schließlich zu ihrem Ziel zu gelangen, dann schleußt sich das ein und wird im fortgeschritteneren Lebensalter als Methode beibehalten, nur mit anderen Vokabeln ausgestattet. Sie können sich leicht ausmalen, was das in der Pubertät bedeutet. Nur jetzt im beginnenden Schulalter ist eine Korrektur dieses Verhaltens auch schon schwierig und eigentlich eine rein pädagogische Angelegenheit. In meinem Forum aber geht es vornehmlich um psychologische Zusammenhänge und HIntergründe. Trotzdem kurz: Legen Sie mit Ihrem Sohn in einer ruhigen Minute die "Spielregeln" fest, die Sie zu tolerieren bereit sind (dann auch bis auf seltene Ausnahmen immer, Verlässlichkeit und Berechenbarkeit für das Kind!). Formulieren Sie diese Regeln in einfachen Worten sogar schrriftlich und schreiben Sie darunter, was Ihr Sohn als "Buße" bereit ist zu akzeptieren, wenn er gegen diese Regeln deutlich verstößt. Auf diese Bußen legen Sie ihn dann fest, denn er hat sie ja selbst angeboten. Dann brauchen Sie nicht mehr zu diskutieren und Ihr Sohn weiß im Voraus, was passiert, wenn er dieses tut oder jenes unterlässt. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 23.07.2008



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