Frage: 47801.htm Einschlafen mit Papa

Lieber Dr. Posth! Unser Sohn hat ein Kuscheltier, aber hängt nicht extrem stark daran ( selber ausgesucht). Der erste Abend war ich weg und Papa machte Ritual alleine (ich kam dann für den Notfall nach Hause, versteckte mich aber). Er fragte sehr oft nach Mama und Papa brauchte alle Überredungskünste um ihn ins Bett zu kriegen. Dort lenkte er ihn ab, aber er jammerte und fragte immer wieder wann ich komme. Er schlief aber schlussendlich ein. Das zweite Mal war ich zu Hause, ich sagte heute darfst du mit Papa schlafen gehen und ging nicht wie sonst mit ins SZ. Er weinte kurz beim hinlegen, liess sich aber von Papa ablenken und fragte und jammerte zwischendurch wieder nach Mama. Dürfen wir so weiterfahren bis zur Geburt oder schadet ihm das, wenn er eben nicht ganz freiwillig mit Papa geht? Am Tag ist der Papa der Held! Müssen wir Körperkontakt abgewöhnen? Das geht gar nicht, da lässt er sich nicht beruhigen. Er erwacht auch immer noch mind. 5 mal pro Nacht. Vielen Dank!

von buzzidil am 26.03.2012, 09:20



Antwort auf: 47801.htm Einschlafen mit Papa

Hallo, man Entwicklungsschritte auch nicht einfach überspringen. Wenn Ihr Sohn jetzt noch de Berührungskontakt braucht, weil er sonst nicht zur Ruhe kommt, dann gewähren Sie ihm diesen noch. Schließlich hat er ja auch noch die Schwierigkeiten, den Vater beim Einschlafen zu akzeptieren. Aber dieser Loslösungsschritt ist im Moment entscheidend und dafür sollten Sie das andere dann in Kauf nehmen. Ich denke, Sie sollten so weitermachen. Sich an seinen Vater zu gewöhnen beim Einschlafen in einer Phase, in der dieser Schritt ohnehin ansteht, ist zumutbar. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 29.03.2012



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