Frage: 4 jähriger nun im kiga

lieber dr.posth, ein paar mal schrieb ich ihnen schon wegen dem regressiven verhalten meines sohnes. nun ist er die dritte woche im kindergarten. die eingewöhnung verlief eher nach der "alten methode", dreimal circa schrie er schrecklich als ich wegging, lies sich aber von der betreuerin schnell beruhigen. bis zum heutigen tag beobachtet er eigentlich ausschließlich, in der hand sein "krafttier" (ein plastik hirsch), heute spielt er ganz kurz mit ein paar bausteinen und war sehr stolz darauf. er bleibt jetzt circa 2 stunden im kindergarten. eindruck macht er aber einen guten, erzaehlt auch von den anderen kindern und ist sehr fröhlich. seine regression (mitgehen beim klogehen, manchmal füttern beim essen..)hat sich noch nicht ganz gelegt..im kiga traut er sich noch nicht aufs klo zu gehen. bitte geben sie mir eine kurze einschätzung der situation, vielen dank, martina

Mitglied inaktiv - 17.09.2007, 12:27



Antwort auf: 4 jähriger nun im kiga

Stichwort: sanfte Ablösung Hallo, daß ein sanfte Ablösung nicht akzeptiert worden ist, ist ein bedauerlicher ein Fehler, den es zu kritisieren gilt. Die zwangsläufig Anapsssung des Kindes ist kein Reifungsschritt und auch keine Überwindung des Selbst, sondern ein Vermeidungsverhalten aus taktischen Gründen. Die Angst aber bleibt und die Erschütterung der Bindung wirft Ihre Schatten voraus. Es ist also verständlich, daß Ihr Sohn sich an sein Übergangsobjekt klammert und ansonsten erst einmal nur der scheue Beobachter ist. Das Übergangsobjekt, der "starke Hirsch" ist im Moment das wichtigste Werkzeug Ihres Sohnes, mit seinen Gefühlen fertig werden. Er wird ihn vermutlich fest umklammern oder auch mal wütend in die Ecke werfen. Andererseits ist er natürlich auch ein wenig stolz auf seine Leistung, denn glücklicherweise können Kinder auch aus solchen Notfortschritten einen kleinen Vorteil gewinnen. Die Erzieherinnen können Einiges wiedergutmachen, wenn Sie sich jetzt sehr liebevoll Ihrem Sohn zuwenden und ihm die Integration in das Ki-ga-geschehen erleichtern. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 19.09.2007



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