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Forum August Mamis 2020

Ich weiß es hilft nicht, aber jammern tut gut -> Schlaf

Thema: Ich weiß es hilft nicht, aber jammern tut gut -> Schlaf

Wieder eine Nacht, in der ich jetzt aufgebe und den Tag ohne groß zu schlafen verbringe. So ein Kind hatte ich bisher wirklich noch nicht. Sie ist jetzt 13 ½ Monate. Seit 3 Monaten (seit sie das erste Mal begann zu zahnen) geht das jetzt so, Nacht für Nacht. Zuerst schläft sie gut ein. Dann wacht manchmal nach 1h auf, kurz auf dem Arm, schläft sie weiter (manchmal entfällt dieses aufwachen auch). Gegen 1 Uhr ist dann Ende. Jede halbe Stunde bis Stunde wacht sie auf. Schläft nur weiter, wenn ich sie auf den Arm nehme. Manchmal wird sie so wach, dass wir 1 bis 3h hellwach sind, sie tobt und tut als wäre 8 Uhr vormittags. Egal ob ich sie ignoriere (ich nehme sie auf den Arm, aber rede nicht mit ihr, tu so, als würde ich schlafen), ihr eine Flasche Pre gebe, ihr nur Wasser gebe, sie zu uns ins Elternbett lege... Nichts hilft. In ihrem eigenen Bett mit Hand halten, Schnuller geben geht gar nicht. Da steht sie sofort auf und streckt die Hände aus, dass ich sie nehme. Die letzten 6 Wochen waren jetzt bei uns Sommerferien, da konnte ich morgens, wenn sie wieder eingeschlafen ist, auch wieder schlafen, zumindest mal 1 bis je nach dem 3 Stunden. Nun ist ab heute wieder Schule und meine Nächte sind sowieso um dreiviertel 6 zu Ende, da ich Kind 3 um 6.15 Uhr wecken muss. Sie schläft oft gegen 6 Uhr für ca. 1,5 bis 2h wieder ein, aber genau zu der Zeit ist es für mich ja auch nicht möglich zu schlafen. Dann schläft sie erst wieder am Mittag, nach dem Mittagessen. Aber auch da keine Chance mich hinzulegen, da dann Hausaufgaben und manchmal Termine anstehen. So komme ich erst abends wieder ins Bett (gegen 21 Uhr schläft sie meist). Mein Mann arbeitet in Schicht mit 1,5h einfacher Anfahrt. So ist er auch selten verfügbar. Auch die Wochenenden arbeitet er oftmals. Zudem kann ich sie derzeit kaum weggeben. Sofort weint sie, motzt sie nach mir. Ist sie bei mir ist alles wieder in Ordnung. Das geht jetzt, zusätzlich zum schlechten Schlafen, auch seit knapp 2 Wochen so. Viel tragen und dauernd nur Mama. Mein Rücken ist und mein Handgelenk ist auch nur noch ein schmerzendes Etwas. Da hilft auch der Vormittagschlaf (oben erwähnter von 6 Uhr ca. 1 bis 2h, manchmal auch nur 30 Minuten, schwankt sehr) und der Mittagschlaf (ca. 1h von 13 bis 14 Uhr) nichts mehr in Sachen Erholung. Ich erwische mich derzeit oft bei dem Gedanken sie in den Kindergarten zu geben, 3x die Woche oder täglich von 8 bis 12 Uhr oder so. Um einfach Zeit für mich zu haben, oder mal ein wenig zu schlafen. Aber es gibt 1. keine freien Plätze, 2. ziemlich teuer mit knapp 400€ für die Kleinen. Zudem bin ich ja extra 3 Jahre jetzt zu Hause um es nochmal zu genießen und sie erst mit 2 ½ in den Kindergarten zu geben. Familie/Freunde gibt es nicht die einspringen können, entweder voll berufstätig bis abends oder leider nicht mehr da. Meine Mama war immer eine tolle Stütze. Die fehlt mir seit 4 Jahren leider. Viel zu früh wurde sie uns weggenommen. Ach, ich bin einfach müde. So, das jammern tat mal wieder gut. Jetzt dürft ihr jammern - oder falls ihr einen Tipp habt, aber selbst als 4-fach Mama bin ich inzwischen ideenlos was ich noch probieren könnte außer ab und an mal zu jammern und ansonsten die Situation einfach so zu nehmen wie sie ist. Habt einen schönen Montag

von nulesa am 13.09.2021, 06:02



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Da ist viel von meiner großen drin. Die war in dieser Zeit auch absolut nicht einfach. Nur das meine nachts nicht spielen wollte, sondern geschrien hatte wie eine irre. Das ging fast ein Jahr so. Ich musste da schon arbeiten. Ich war der Inbegriff eines mumbies. (Mutter Zombie) Ich hatte mir Hilfe von der Diakonie geholt. Durch die Hilfe klappte es von mal zu mal besser. Ich wünsche dir viele Nerven und viel Kraft.

von Anni1500 am 13.09.2021, 06:28



Antwort auf Beitrag von nulesa

Du arme, ich kann nur erahnen, wie es dir geht. Meine Kleine ist seit Wochen genauso. Super schlechter Schlaf und ohne mich geht garnix. Mama hier Mama da, nur auf den Arm usw. Ich hab 1000 Sachen zu erledigen, meine beste Freundin heiratet in 2 Wochen, ich muss noch eine Leinwand malen und ein komplettes Rezeptbuch schreiben. Ich hab nicht mal angefangen, weil die Kleine mich nicht lässt. Sie ist aber mein erstes Kind und ich muss noch nicht arbeiten. Also geht es an und für sich bei uns.. Hut ab! Es kommen wieder bessere Zeiten. Habe den Eindruck, das scheint am Alter jetzt zu liegen.

von Kapunkt am 13.09.2021, 11:50



Antwort auf Beitrag von nulesa

Oh weh. Du arme. Schlafdefizit ist echte Folter. Bei uns ist auch zur Zeit nichts ohne Mama möglich. Wenn ich nur kurz in den Keller gehe um etwas zu holen fließen dicke Tränen. Hast du evtl mal geschaut, ob die Füße kalt sind? Das war bei meinem Kleinen der Grund, warum er oft in der zweiten Nachthälfte aufgewacht ist. Trotz Schlafsack, Socken und Schlafanzug hatte er kalte Waden. Nun bekommt er satt Socken eine Strumpfhose an und er schläft seit dem deutlich besser. Aber er war schon von Anfang an sehr verfroren. Vielleicht hilft ja bei dir auch?

von mawi007 am 13.09.2021, 13:37



Antwort auf Beitrag von mawi007

Ist hier genau anders herum. Sie ist total hitzig. Sie hasst den Schlafsack, schläft nachts oft ohne Decke. Wenn ich sie auf dem Arm habe schwitzt sie oft und recht schnell. Werde aber mal die Füße heute Nacht im Hinterkopf haben und mal schauen. Da kommt mir gerade, dass mein Mann auch immer sehr oft unter der Decke schwitzt, aber ohne Decke trotzdem fast nie schläft. Wir haben hier im Schlafzimmer aber auch 23, oftmals 24°C, egal wie lange wir lüften. Hier laufen die ganzen Warmwasserleitungen durch, da bekommt man die Temperatur einfach nicht runter. Sie hat einen Langarmbody, dünne Schlafhose und Söckchen an, weil sie sich eben nie zugedeckt lässt... Schwierig, die Ursachenforschung - sofern es eine gibt

von nulesa am 13.09.2021, 20:48



Antwort auf Beitrag von nulesa

Ohje, eure Nächte scheinen wirklich nicht so erholsam zu sein. Ich klopfe besser mal auf Holz, weil ich - toi, toi, toi - solche Nächte bisher an einer Hand abzählen kann. Wäre es vielleicht eine Möglichkeit in eine Schlafberatung zu investieren? Da wird euer Tagesablauf und Gewohnheiten etwas beleuchtet, vielleicht findet sich dabei ja die Ursache. Wäre ja möglich, dass ihr damit schlussendlich wieder ruhigere Nächte erreichen könnt? Ich drücke euch die Daumen!

von Lady of Damned am 14.09.2021, 10:42