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Extremes Fremdeln

Thema: Extremes Fremdeln

Wie schaut es da momentan bei euch aus? Unser Sonnenschein hat von Anfang an gefremdelt, was uns auch bisher nicht verwundert hat, da wir die Familie aufgrund der Entfernung nur alle paar Monate sehen. Normalerweise ist er je nach Person nach wenigen Minuten bis Stunden aufgetaut und alles war entspannt, sodass z.B. mein Mann und ich morgens mal für eine Stunde zu zweit im Bett liegen bleiben oder in Ruhe essen konnten. Seit wenigen Wochen ist das nicht mehr denkbar Wir sind momentan auf einem Familientreffen und rund um die Uhr zusammen, trotzdem darf ihn die Oma, die er sonst total super fand, selbst nach 4 Tagen nicht auf den Arm nehmen. Zum Glück akzeptiert das auch jeder und er wird zu nichts gezwungen. Er lacht zwar mit der Verwandtschaft, krabbelt auf sie zu, spielt mit ihnen, aber niemand darf ihn auch nur für 2 Sekunden auf den Arm nehmen, auch nicht wenn ich direkt dabei bin und ihn z.B. anziehe oder füttere. Habt ihr das auch schon erlebt? Vor 2 Wochen hat er sogar zuhause angefangen zu weinen, als eine Freundin im Flur stand, die er jede Woche seit Geburt sieht und bei der er sogar 2 Stunden allein geblieben ist, als wir zur Kita mussten. Ich mache mir jetzt wirklich Sorgen, wie wir so in 2 Wochen mit der Eingewöhnung starten sollen.

von Sporty87 am 18.04.2022, 21:04



Antwort auf Beitrag von Sporty87

Vielleicht sind es ihm auch nur zu viele Personen auf einmal. Was aber die Reaktion bei deiner Freundin nicht erklärt. Vielleicht macht er momentan in der Entwicklung etwas durch, wodurch er aktuell „anhänglicher“ ist. Ich habe keine Ahnung, sind alles nur Vermutungen. Bei uns ist es leider ähnlich. Unsere Tochter hat schon seit Geburt (wirklich schon von Anfang an!) bei jedem geweint. Der Papa durfte sie die ersten Monate auch nur wenige Minuten am Arm halten, wenn ich den Raum verlassen habe wurde auch sofort gebrüllt. Bei der großen Schwester war das selbe. Mittlerweile ist sie auch schon 2x für je eine Stunde mit dem Papa daheim geblieben und sogar auch mal bei meiner Mutter für 1-2 Stunden. Meine Oma darf sie mittlerweile auch auf den Arm nehmen, sonst wird bei jedem sofort geweint. Mensch bin ich froh dass sie noch nicht in die Krippe kommt, ich wüsste nicht wie das funktionieren sollte. Na ja, worauf ich eigentlich hinaus wollte. Gestern hatten wir eine recht große Feier und sie ist nicht mal mehr auf den Arm von meiner Oma gegangen. Nur zu meinem Mann, meiner Mutter und zu mir halt. Ich vermute und hoffe dass es einfach nur zu viele Personen waren. Im Juni sind wir auf eine Hochzeit eingeladen, wir würden sooo gerne ohne Kinder hin aber ob das machbar ist, bezweifle ich. Ich kann deine Sorgen sehr gut nachvollziehen, habe aber leider keinen Rat.

von Lalilu. am 18.04.2022, 23:34



Antwort auf Beitrag von Sporty87

Ich würde versuchen, mir nicht ganz so viel Stress wegen der Eingewöhnung zu machen und die Situation auf mich zukommen zu lassen (leichter gesagt, als getan, ich weiß…). Wie verhält er sich denn unter gleichaltrigen Kindern? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich meine Tochter mit gleichaltrigen sehr wohl fühlt und ich abgeschrieben bin, obwohl sie sonst auch sehr anhänglich ist. Vielleicht merkt dein Sohn aber auch, dass du selbst nicht so überzeugt bist hinsichtlich des Kita-Starts? (Nur eine Vermutung, nimm es mir nicht persönlich). Ich kann mich auch nur schwer mit dem Gedanken anfreunden, meine Tochter in fremde Hände zu geben. Mir hilft es aber zu sehen, wie sie mit anderen Kindern agiert. Das kann ich ihr nicht bieten.

von 2021Mama am 19.04.2022, 08:43



Antwort auf Beitrag von 2021Mama

Mit anderen Kindern ist es gar kein Problem, egal ob gleich alt oder sogar älter. Das Problem ist tatsächlich nur das auf den Arm nehmen. Und das müssen die Erzieher ja können. Mit ihm spielen wäre kein Problem.

von Sporty87 am 19.04.2022, 11:08



Antwort auf Beitrag von Sporty87

Dann würde ich mir wirklich nicht jetzt schon so einen Stress machen. Die Eingewöhnung ist ja ein länger andauernder Prozess, sowohl für deinen Sohn, als auch für dich. Gib ihm die Chance, vertrauen in die Erzieher zu entwickeln und eine Bindung zu ihnen aufzubauen. Das geht nicht von heute auf morgen, aber bestimmt wird es auf längere Sicht klappen. Ich würde versuchen, mir nicht die ganze Zeit auszumalen, wie es sein wird und was alles schiefgehen könnte. Die Entscheidung für den Kita Start ist gefallen. Nun gilt es, sich damit zu arrangieren und deinem Sohn zu vertrauen, dass er seinen Weg gehen wird.

von 2021Mama am 19.04.2022, 11:52



Antwort auf Beitrag von Sporty87

Mach dir mal über die Eingewöhnung nicht so viele Gedanken. Das kann man 1. nicht vorher sagen, wie es wird und wenn du es wirklich willst, wird es 2. klappen, wenn vll auch etwas länger dauern. Beim großen hieß es von allen Seiten, dass das super klappen wird, da er in neuen Räumen sofort los getigert ist und sich kaum noch für mich interessiert hat. Pustekuchen. Eingewöhnung war so schwierig, dass das gesamte Team den Betreuer mit seinem knowhow unterstützen musste und wir erst nach 3 Wochen die 1. Stunde Trennung geschafft haben. Dafür ging es danach relativ fix weiter und nach weiteren 2 Wochen hat er auch den Mittagsschlaf mitgemacht. Nach 4 Monaten waren wir dann soweit, dass er auch andere Betreuer als nur seine Bezugsperson akzeptiert hat. Betreuer und Team waren super! Und einmal dort, hat er auch immer super gespielt. War halt starkes Mamakind. Trotzdem hat es mit viel Geduld geklappt. UND, alle meinten, so schwer hatten sie es in ihrem 5- jährigen Kitasein noch nicht. Ihr könnt es also nur besser treffen

von MamaMarie16 am 20.04.2022, 14:13