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Bin so am 😭😭😭 Thema Stillen/Essen

Thema: Bin so am 😭😭😭 Thema Stillen/Essen

Am Montag hat die Kita angerufen, haben Ende Februar den Termin fürs Aufnahmegespräch. Noch dazu bekomme ich seit Januar wieder Arbeitsmails, der erste Arbeitstag wird immer präsenter und so langsam bekomme ich Panik. Wir stillen immer noch tags wie nachts alle 2-3 Stunden, irgendwie muss ich das jetzt deutlich reduziert bekommen, aber allein schon emotional weiß ich nicht, wie ich das schaffen soll, es tut mir wirklich im Herzen weh Die Mamas, die nur noch ab und zu stillen: Wie seid ihr vorgegangen? War es für euch auch schlimm? Wieviel essen und trinken eure Kleinen und wie oft bekommen sie noch die Brust? Ich liebe einfach die Verbundenheit durchs Stillen, dass es da etwas gibt, dass er nur bei mir bekommt. Ich weiß, dass es sich verrückt anhört und ich weiß auch, dass ich eine klammernde Glucke bin, aber ich habe die Befürchtung, dass ich dann irgendwie unwichtig für ihn werde, zumal der Papa viel besser mit ihm spielen kann Für diesen Abnabelungsprozess bin ich irgendwie noch nicht so weit, aber durch die Arbeit bleibt mir keine Wahl. Mir würde es deutlich leichter fallen, wenn er sich selbst abstillen würde. Aber er trinkt ja auch immer noch sehr gerne, selbst wenn er eine riesen Portion gegessen hat. Ich weiß gerade überhaupt nicht, wie ich das ganze Angehen soll. Am Samstag wird er schon 9 Monate, aber gefühlt ist er gestern erst geschlüpft Ich hoffe so sehr, dass gerade einfach nur die Hormone mit mir durchgehen und sich diese doofen Gefühle von allein wieder legen

von Sporty87 am 03.02.2022, 13:50



Antwort auf Beitrag von Sporty87

Ohhh Gott, dass tut mir so unglaublich leid für dich. Erstmal vorweg, nein du bist deswegen keine glucke. Ich bin ja nur noch auf das Abend und nachtstillen übergegangen, zum einen weil ich mich nie so richtig wohlgefühlt habe beim stillen (da beneide ich Mütter wie dich sehr, dass ihr so sehr darinbaifgeht) und zum anderen, hat es bei uns nur noch im Liegen geklappt und dadurch hab ich mich mit ihr einfach nicht mehr weggetraut. Ich genieße aber noch das Abends und nachts stillen. Wenn wir dann einfach aneinander gekuschelt dabei einschlafen können. Ich kann deine Gefühle total verstehen. Man war jetzt 24/7 immer mit unseren Mäusen in Verbindung und nun soll das für ein paar Stunden immer wegfallen. Wir mussten uns letzte Woche entscheiden, für wieviel Stunden ich im November wieder anfangen werde zu arbeiten und nur dabei ist innerlich eine totale Unruhe, fast schon Panik entstanden, bei dem Gedanken wieder arbeiten zu müssen. Ich würde an deiner Stelle auch mal schauen, ob er da eventuell mitmacht, dass ihr tagsüber das Fläschchen gebt und abends/nachts noch stillt. So musst du wenigstens erstmal das stillen noch nicht komplett aufgeben. Viktoria freut sich abends immer, wenn sie weiss, jetzt gibt es die Brust. Vielleicht wird er es genauso lieben und ihr habt nach einem anstrengenden Tag ein schönes Ritual, welches nur euch beiden gehört.

von Lyonesse am 03.02.2022, 14:17



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Das beruhigt mich schonmal zu hören. Meine Schwägerin hat mir auch zur Flasche geraten. Wie hast du denn die Flasche eingeführt? Ich hab die Befürchtung, dass ich wieder einen Milchstau bekomme. Machen das deine Brüste tagsüber gut mit, wenn du nur abends stillst? Wie lange hat es bis dahin gedauert? Sorry für die vielen Fragen Ich bin nur maßlos überfordert mit dem Thema.

von Sporty87 am 03.02.2022, 14:23



Antwort auf Beitrag von Sporty87

Zu Beginn wollte sie die Flasche nicht. Wir haben ihr erst den Sauger gegeben, dann die Flasche mit abgepumpter Milch, dann die pre aber ein spucktuch um die Flasche gebunden und dann ging es ohne. Das war alles ein Prozess von ca 3 bis 4 Tagen. Ich hatte ja auch das Problem, dass ich viel zu viel Milch produziert hatte. Ich hatte es erst mit Pfefferminze versucht aber das hatte gar keinen Einfluss. Ich hatte dann von meiner Hebamme den Tipp bekommen, es mal mit Salbeibonbons zu versuchen. Ich hatte dann morgens und mittags ein Salbeibonbon gelutscht und es hat sich jetzt wirklich so eingependelt, dass ich abends ohne zu viel Milch die Brust geben kann. Die Bonbons hab ich 2 oder 3 Tage gelutscht. Werde ich auch zum abstillen nehmen.

von Lyonesse am 03.02.2022, 14:59



Antwort auf Beitrag von Lyonesse

Dann war das ja ein überschaubarer Zeitrahmen. Das mit den Salbeibonbons ist eine tolle Idee, die lutsche ich auf der Arbeit eh meistens, damit meine Stimme nicht versagt

von Sporty87 am 03.02.2022, 15:25



Antwort auf Beitrag von Sporty87

Du musst aber vorsichtig sein, mit den salbeibonbons, dass du nicht zu viele lutschst, sonst produziert deine Brust gar keine Milch mehr.

von Lyonesse am 03.02.2022, 15:53



Antwort auf Beitrag von Sporty87

Ich finde nicht, dass du eine Glucke bist. Das hört sich für mich alles ganz normal an. Ich würde vermutlich auch versuchen, tagsüber eine Flasche anzubieten. Dafür würde ich vielleicht in der ersten Zeit ein paar Schlucke stillen und dann die Flasche geben. So umgehst du den Milchstau. Wir stillen ja tatsächlich auch noch sehr viel und eigentlich schläft sie immer nur an der Brust oder in der Trage ein. Ich weiß, da schimpfen bestimmt viele drüber aber sie braucht das und ich habe ja auch noch die Zeit dazu. Ich kann das also absolut verstehen, dass dir das schwer fällt.

von Abc12 am 03.02.2022, 14:47



Antwort auf Beitrag von Abc12

Ja, das Einschlafstillen ist ein zusätzliches Problem. Da will ich abends definitiv nicht drauf verzichten. Aber meine Schwiegermutter hat mir da wegen des Mittagsschlafs in der Kita ein schlechtes Gewissen gemacht Irgendwie fühlt man sich da so schuldig

von Sporty87 am 03.02.2022, 15:27



Antwort auf Beitrag von Sporty87

Quatsch, kita ist was ganz anderes. Da gibt es eigene Rituale. Das schafft sein Schatz schon! Und die Mitarbeiter sind das gewohnt.

von MamaMarie16 am 03.02.2022, 16:09



Antwort auf Beitrag von Sporty87

Hi aus dem April, Wie lange hast du denn noch Zeit? Ich fange in 2 Wochen wieder an, 3 Tage je 8h. Hier wird maximal 4h ohne Stillen durchgehalten, wenn die Mahlzeit gut ankam, was sehr tagesformabhängig ist. Wir lösen das "Problem" indem mein Mann mich auf Arbeit zum Stillen besuchen wird. Diese Stillpausen stehen mir zu. (Kita ist hier erst ab September möglich) Zudem werde ich stillen, kurz bevor ich auf Arbeit gehe und wahrscheinlich direkt nach der Ankunft zu Hause und auch nachts weiterhin. Es fällt also nicht komplett weg, es gibt nur evtl eine etwas längere Stillpause. Milchstau werde ich umgehen, indem ich auf Arbeit abpumpe, wenn es zu viel wird. Habe da so ein ganz kleines praktisches Teil, das nennt sich Haaka. Das wird an die volle Brust angelegt, mit Unterdruck, und dann läuft die Milch da einfach raus. Klappt bei mir hervorragend und auch nicht schlechter als große mehrteilige Pumpen und kostet nicht viel. Auch dafür stehen dir Pausen zu!!! Und die Milch könntest du für deinen Schatz für den nächsten Tag aufheben. Den großen habe ich abgestillt, indem ich tagsüber vor jedem stillen etwas zu trinken und essen angeboten habe. Hat er danach immer noch gefragt, habe ich es noch mal angeboten. Erst beim 3. Mal Stillanfrage gab es die Brust. So wurden die Stillmahlzeiten langsam kleiner und die Zeit wurde um etwa eine halbe bis 1h gestreckt, bis sie komplett weg viel. Das war für uns beide sehr schonend und ohne Milchstau. Und: die kleinen Verhalten sich woanders ganz anders, als bei Mama! Wenn er bei dir also immer trinken will, hat das nicht nur mit Appetit zu tun. Er genießt auch einfach das kuscheln. Vll braucht er in der Kita gar keine Milch, weil alles so aufregend ist? Den Rest holt er sich dann garantiert hinterher am Abend und in der Nacht. Er wird also auch weiterhin auf seine Kosten kommen, wenn du nicht ganz abstillst. Übrigens sind Pausen am Tag für dich kein Problem, so lange du dich und deinen Körper langsam darauf vorbereiten kannst. Man kann also getrost auch nur nachts stillen. Und glaube mir, ich reagiere sehr sensibel, habe schnell Entzündungen und nur nächtliches stillen mit dem Großen ein halbes Jahr problemlos hinbekommen. Viel Erfolg

von MamaMarie16 am 03.02.2022, 15:09



Antwort auf Beitrag von MamaMarie16

Noch knapp 3 Monate, dann steige ich auch direkt VZ wieder ein. Normalerweise sind meine Arbeitszeiten sehr familienfreundlich, sodass ich ab Nachmittag auch wieder stillen könnte, aber da ich vorübergehend als Springer arbeiten muss, weiß ich nicht, wie es dann sein wird. Abpumpen auf der Arbeit ist leider nicht möglich. Funktioniert die Haaka auch, wenn mit anderen Pumpen nicht viel gekommen ist? Bei mir hat das bisher leider nie geklappt. Ich glaube auch, dass er die Milch bis dahin eigentlich gar nicht mehr so oft braucht, bei meinem Mann hält er es auch mal 4h ohne aus und Essen macht ihm generell Spaß.

von Sporty87 am 03.02.2022, 15:34



Antwort auf Beitrag von Sporty87

Bei 3 Monaten habt ihr noch sooo viel Zeit. Da kann noch viel passieren!!! Also ganz entspannt. Es ist trotzdem richtig, dass du dich mal informierst. Aber bis dahin schafft dein Schatz sicher 8-10h ohne dich und freut sich dann eben abends auf seine Milchportion und das kuscheln mit dir. Also ich bin mit der normalen Avent-Hand-Pumpe nicht gut klar gekommen bzw. kam nicht viel und ich nutze die Haaka hptsl, wenn mir der Busen spannt. Dann fließt damit gut was ab (ca. 50-70ml pro Seite, womit ich schon sehr zufrieden bin). Ich komme mit ihr also eher etwas besser klar, als mit der üblichen Pumpe. Zudem ist sie super einfach zu reinigen und zu transportieren, da es nur 1 Teilchen ist. Und wenn es dir nur darum geht, den Überschuss weg zu bekommen, reicht sie auf alle Fälle. Wieso geht Abpumpen auf Arbeit nicht? Ne Toilettenpause sollte ja drin sein. Und dort fix entleert, hast du kein Problem mit Milchstau. Meine Arbeitsstelle ist ein komplettes Glashaus mit Großraumbüros. Es gibt genau 2 Plätze (außer dem Klo), wo ich stillen kann. Für den einen müsste ich durchs ganze Haus+3 Etagen rennen (ist für 10 Minuten stillen mit Baby zu doof) und der andere ist für Kunden. In den darf ich dann halt für die 10 Minuten rein und es kommt 1 Schild davor "nicht stören". Dein Arbeitgeber ist verpflichtet, dir eine Möglichkeit zu bieten, so lange du stillst (zumindest im 1. Jahr).

von MamaMarie16 am 03.02.2022, 16:19



Antwort auf Beitrag von Sporty87

Du bist keine Glucke! Das natürliche Abstillalter liegt ja zwischen 2 und 4 Jahren, daher ist es doch nur natürlich, dass David und du eigentlich noch nicht bereit seid. Für mich klingt es als ob du ganz generell noch nicht bereit bist für die Trennung. Die Elternzeit zu verlängern ist vermutlich aber keine Option? Wie viele Stunden gehst du denn arbeiten? Ich glaube, dass die Kleinen das wirklich gut unterscheiden können. Wenn Mama da ist wird gestillt, wenn eine andere Person "nur" da ist, findet es andere Wege sich zu beruhigen und Hunger/Durst zu stillen. Hast du noch Kontakt zu deiner Hebamme? Vielleicht kann sie dich unterstützen um einen Milchstau zu vermeiden!?

von Tanja_1989 am 03.02.2022, 15:22



Antwort auf Beitrag von Tanja_1989

Ich arbeite direkt wieder VZ und die EZ zu verlängern ist keine Option. Ich hätte auch nie gedacht, dass mir das Abgeben an die Kita so schwer fallen würde. Mein einziger Hoffnungsschimmer ist eine baldige neue Schwangerschaft. Dann könnte ich im Homeoffice arbeiten und David müsste nur vormittags in die Kita. Aber so lange wir so viel stillen, liegt die Wahrscheinlichkeit dafür bei ca 2%

von Sporty87 am 03.02.2022, 15:38



Antwort auf Beitrag von Sporty87

Hallo Sporty, ich habe noch nie abgestillt und bin daher sicher keine Expertin, aber ich möchte dir trotzdem antworten. Was du gerade empfindest, kann ich total nachfühlen. Ich glaube aber, du siehst die Situation zu schwarz. Du wirst ganz sicher nicht unwichtig für deinen Sohn werden. Ich kann mich zB nicht erinnern, dass meine Mutter je mit mir gespielt hätte. Dafür hatte ich ältere Geschwister und Freunde. Meine Mutter hat mich schon mit drei oder vier Monaten abgestillt - trotzdem war sie als Kind immer der wichtigste Mensch für mich. Wegen der Beziehung zu deinem Kind brauchst du dich nicht zu sorgen. Du bist und bleibst seine Mutter - egal, wann du abstillst. Ich habe mir vor kurzem ein paar Portionsbeutel Milchnahrung bestellt und versuche nun jeden Tag ein wenig aus der Flasche zuzufüttern, damit der Kleine auch die Flasche akzeptiert und mal einen Nachmittag ohne Brust auskommt. Mit abgepumpter Milch geht es natürlich auch, aber da ist mir der Aufwand zu groß. Ich mache derzeit nachmittags etwa 40ml Milch und möchte die Menge nach und nach erhöhen. Im Moment scheint mein Plan auch aufzugehen. Vielleicht wäre das Vorgehen ja auch etwas für dich? (Außerdem: Wenn du weniger stillst und einen Teil durch Pre ersetzt, werden deine Chancen auf eine erneute Schwangerschaft größer ) Btw: "Einschlafstillen" klappt hier auch mit der Flasche. Ich habe mich auf mein Bett gesetzt (Rücken zum Kopfteil, Füße auf der Matratze) und habe mir den kleinen auf den Schoß gesetzt (Rücken an meinen Bauch gelehnt). Beim Trinken aus der Flasche ist er dann genauso eingeschlafen wie beim Stillen.

von Minimäuschen am 03.02.2022, 16:20



Antwort auf Beitrag von Minimäuschen

Gibst du dann erst die Flasche und dann die Brust oder ersetzt du eine Mahlzeit komplett durch die Flasche? Wir mussten am Anfang zufüttern, die Flasche und Pre kennt er also eigentlich schon. Ich denke, ich schaue mal ob wir den Abstand erstmal von 3 Stunden einhalten können und dann langsam versuchen zu steigern.

von Sporty87 am 04.02.2022, 07:04



Antwort auf Beitrag von Sporty87

Im Moment gebe ich die Flasche nach Obstbrei mit Getreide. Mir geht's in erster Linie darum, ohne Brust durch den Nachmittag kommen zu können, damit er ein wenig unabhängiger von mir wird. Danach gibt es die Brust erstmal nicht. Es wäre auch nicht hilfreich, wenn er weiß, dass es danach noch die Brust gibt. Dann hätte er ja keinen Grund, sich an der Flasche satt zu trinken. Die Mahlzeit hält zwar nicht so lange wie das Stillen, aber das kommt schon noch. Was passiert, wenn ich ihm beim nächsten Mal wieder die Flasche anbiete, habe ich noch nicht ausprobiert. Vielleicht würde er einfach weiter trinken, wenn der Hunger wieder da ist ... dass ihr anfangs zugefüttert habt, heißt nicht, dass er die Flasche noch kennt. Es kann sein, dass es auf Anhieb klappt, aber ich würde nicht mit zu hohen Erwartungen an die Sache rangehen. Wir haben mit zwei oder drei Monaten abgepumpte Milch aus der Flasche gegeben, was toll geklappt hat. Nun mussten wir das mit der Flasche aber nochmal komplett neu lernen. Das hat zwar ähnlich wie bei Lyonesse nicht ewig gedauert, aber ein wenig Geduld brauchten wir trotzdem.

von Minimäuschen am 04.02.2022, 15:24