Sehr geehrter Herr Professor Hackelöer, ich bin 37 Jahre alt und in der 33. Ssw. Bei mir wurde letzte Woche zu viel Fruchtwasser festgestellt (letzte Woche: größtes Depot 9,2 cm; gestern: größtes Depot 7,3 cm und AFI 23,3 cm). Diabetes, Infektionen oder organische Ursachen beim Kind konnten ausgeschlossen werden. Bei der erneuten Feindiagnostik in einer Uniklinik wurde jedoch ein mild echogener Darm festgestellt. Der Arzt meinte, eine Erklärung hierfür könnte eventuell meine kurze Blutung in der 8. Ssw sein. Alle früheren Untersuchungsbefunde nach dieser Blutung (NFM, Feindiagnostik) waren aber unauffällig. Weitergehende Untersuchungen wurden mir nicht empfohlen, das Kind ist zeitgerecht entwickelt. Ich habe gelesen, dass ein echogener Darm Softmarker für z. B. Trisomie 21 oder Mukoviszidose sein kann. Meine Frage bezieht sich nun auf das Polyhydramnion, welches ebenfalls ein Softmarker für zahlreiche Erkrankungen sein kann: gilt dieses als Softmaker für Trisomie 21 nur dann, wenn Schluckbeschwerden des Kindes dafür ursächlich sind (dies konnte, wie erwähnt, ausgeschlossen werden) oder prinzipiell? Ich frage mich nämlich, ob bei mir nun zwei Softmarker für Trisomie 21 gefunden wurden oder nur der mild echogene Darm als solcher zu betrachten ist. Vielen Dank im Voraus und freundliche Grüße Conny W.
von Conny W. am 11.10.2016, 11:06