Kuhmilcheiweißunverträglichkeit mit 8 Monaten?

Dipl.-oec.-troph. Birgit Neumann Frage an Dipl.-oec.-troph. Birgit Neumann Diplom Ökotrophologin und Ernährungsberaterin

Frage: Kuhmilcheiweißunverträglichkeit mit 8 Monaten?

Guten Tag Birgit, ich möchte mir gerne eine zweite Meinung zum Thema "Kuhmilcheiweißunverträglichkeit" einholen, da mir die Aussagen der Kinderärztin meiner Tochter zu diesem Thema einseitig erscheinen. Die Situation: Meine Tochter wurde voll gestillt und hatte die ersten Lebenswochen normalen Stuhlgang (normale Farbe, Konsistenz und ca. 1 / tägl. eine volle Windel). Als meine Tochter ca. 3 Monate alt war, begann sich der Stuhl grün zu färben, unangenehm zu riechen, war schleimig und mittlerweile war fast jede Windel "voll". Wir haben uns anfangs nicht darum gesorgt, da sie im Algemeinen gut drauf war, auch sonst nicht krank war und sich gut entwickelte. Als die Situation aber doch über mehrere Wochen anhielt, sagte uns die Kinderärztin, dass sie das Kuhmilcheiweiß, das sie über meine Muttermilch erhält, nicht verträgt. Sie riet mir, meine Ernährung auf Ziegenprodukte umzustellen und riet auch, dem Kind zusätzlich "Symbiolact pur" zu geben, um dem Darm die gutartigen Bakterien schneller wieder zuzuführen. Ich habe mich also wochenlang von Ziegenmilchprodukten ernährt und auch 2 Monate lang Symbiolact pur gegeben. Nach einigen Wochen war der Stuhl wieder normal. Wir warteten noch einige weitere Wochen ab und ich nahm gelgentlich wieder Kuhmilchprodukte zu mir (Meine Tochter wurde mit 5 Monaten auch noch voll gestillt). Wir hatten tatsächlich das "Gefühl", dass der Stuhl nach Kuhmilchprodukten z.T. wieder grünlich schimmerte. Mittlerweile ist meine Tochter fast 8 Monate alt und bekommt nun mittags und abends Brei, die restlichen Mahlzeiten wird sie noch gestillt. Der Stuhl ist also mittlerweile fest. Den abendlichen Milch-Getreide-Brei, den wir seit 4 Wochen füttern, bereite ich mit Muttermilch, statt mit Kuh-Vollmilch zu. Nun habe ich den Aufsatz "Stillen, Beikost und Allergievorbeugung" von Stefanie Euler (Ernährungswissenschaftlerin) auf Anraten meiner Hebamme gelesen. Dort steht, dass man nach neueren Erkenntnissen auch bei allergiegefährdeten Kindern (ich selbst habe Heuschnupfen) neben dem Stillen die Produkte einführen soll, damit sie nach und nach eine Toleranz dagegen entwickeln. Ich würde also ganz gerne die Muttermilch für den Abendbrei nach und nach durch Vollmilch ersetzen wollen. Nun meine Fragen: Wie erkenne ich, ob sie tatsächlich unter einer Kuhmilcheiweißunverträglichkeit leidet? (Die KiÄ meint dazu, das dies definitiv der Fall sei. Auf meine Nachfrage, woher sie das weiß, antwortete sie: "Das erkenne ich intuitiv!" (Angeblich soll meine Tochter auch eine Weizenunverträglichkeit haben. Das kann die KiÄ jedoch gar nicht beurteilen, da sie noch nie Weizen bekommen hat!) Die zweite Frage: Was würden Sie mir raten, ob ich selbst wieder Kuhmilchprodukte essen kann (möchte neben der Beikost noch weiter stillen) und auch meiner Tochter in den nächsten Wochen nach und nach die Vollmilch im Abendbrei geben kann? Bzw. in einigen Monaten auch andere Kuhmilchpodukte verabreichen kann? Vielen Dank für die Hilfe im Voraus! Julia

von libbyx am 01.11.2012, 11:18



Antwort auf: Kuhmilcheiweißunverträglichkeit mit 8 Monaten?

Hallo Julia leider kann und darf ich dir im Rahmen meiner Arbeit hier im Forum Kochen für Kinder nicht weiterhelfen. Stelle deine Anfrage einmal ins Forum von Herrn Dr. Busse und ins Forum zu Frau Dr. Reibel, Sie werden dir bestimmt gute Tipps und Handlungsvorschläge geben. Ich wünsche euch alles Gute. Und vielleicht bis bald - wenn du kuhmilcheiweißfreie Rezepte brauchen würdest. Grüße B.Neumann

von Birgit Neumann am 02.11.2012