Frage: Körner

Nochmal Hallo liebe Birgit! Erstmal ganz lieben Dank für Deinen ausführlichen Bericht, der mich und mein Gewissen enorm beruhigt! Nun hab ich nur noch eine Frage zu den Körnerbrötchen! Darf meine Tochter die mit ihren 16 Monaten bereits essen? Bisher gab es, wie gesagt nur Dinkel-o.Roggenbrötchen, nun gibt es hier ganz neu ein Eiweißbrötchen mit wenig Kohlenhydrate, aber eben mit Körner. Ist das für das Alter schon ok oder belastet es den Darm zu stark? Nochmals und immer wieder ein großes Dankeschön!!! Liebe Grüsse aus Berlin, Désirée

von diedesi am 25.05.2012, 13:00



Antwort auf: Körner

Hallo Désirée diese Eiweißbrote/brötchen gibt es neuerdings in fast allen Bäckereien zu kaufen. Sie sind bei manchen Abnehmwilligen gerade sehr angesagt. Low Carb erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Die Ursprungsidee für den neuen Trend stammt von Herrn Dr. Detlef Pape. Er wurde mit der sog. Insulintrennkost (Schlank im Schlaf-Methode) sehr populär. Das Brot enthält mehr Eiweiß und Fett, dabei weniger Kohlenhydrate als herkömmliche Brote. Nach seiner Theorie soll es helfen, abends auf Kohlenhydrate zu verzichten. Wer aber sein gewohntes Abendbrot nicht missen möchte, hat mit dem sog Eiweißbrot nun eine Neue, aber doch gewohnte Art des Speisens. Gewöhnlich besteht das sog. Eiweißbrot, das du in den Bäckereien kaufen kannst, aus Weizeneiweiß (Gluten), Soja- und/oder Lupineneiweiß, Sojaschrot, Leinsaat, Sonnenblumenkernen und Obst- und Gemüsefasern (meistens Apfelfaser). Kleie, ggf auch Mandeln und Sesam. Die Brote haben dadurch einen variablen Ballaststoffanteil. Eiweißbrot hat keine einheitliche Rezeptur, verbindliche Zutatenanteile fehlen. Die Mixturen sind häufig völlig verschieden, so dass du nur dann weisst, welche Zutaten in welchen Anteilen verbacken wurden, wenn du danach fragst bzw es nachlesen kannst. Das Brot wird unter technisch hohem Aufwand gebacken, und besitzt aufgrund der verwendeten Zutaten, ein höheres allergenes Potential als herkömmliches Brot. Auch Leinsamen ist für Kinder weniger gut. Er kann zu starker Verstopfung führen, wenn nicht ausreichend dazu getrunken wird. Es enthält auch viele Hilfs-und Zusatzstoffe, die im Sinne einer gesunden Ernährungsweise weniger erwünscht sind. Sicher kann deine Tochter etwas probieren. Als Ernährungsgrundlage rate ich dir, für deine Kleine, davon eher ab. Also dann Grüße B.Neumann

von Birgit Neumann am 26.05.2012



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