Frage: Brei am Vormittag?

Hallo Frau Neumann, mein Sohn wird in einer Woche 8 Monate alt und war bisher bei der Einführung der Beikost sehr unkompliziert. Er isst mittags und abends seinen Brei und seit zwei Wochen klappt es auch ganz gut mit dem GOB am Nachmittag. Jetzt habe ich ein Problem und zwei Fragen, die ich aber auch noch im Forum der Stillberaterinnen stelle. Mein Sohn wurde bisher immer gestillt. Ich muss jetzt leider aus gesundheitlichen Gründen abstillen. Alle Versuche ihm Prenahrung anzubieten sind gescheitert, obwohl ich viele Tipps meiner Hebamme und auch aus diesem Forum beherzigt habe. Er mag sie einfach nicht. Aus seinem Trinklernbecher trinkt er problemlos Wasser, aber die Pre weder aus einer Flasche, seinem Becher oder in irgendeiner anderen Form. Auch eine andere Marke habe ich versucht zu testen. Seinen Milchbrei hat er bisher immer mit Kuhmilch bekommen und gut vertragen. Ich habe ihn jetzt zur Hälfte mit Prenahrung gekocht und das akzeptiert er. Ab wann könnte ich ihm einen Brei auch morgens zum Frühstück anbieten? Ich lese immer, dass ab dem 10. Monat damit begonnen werden soll, aber ginge das in so einem Fall auch früher? Könnte ich, wenn er den Brei dann morgens und abends mit Prenahrung essen würde, ihm zwischendrin die 200 ml Kuhmilch zum Trinken geben? Wäre es dann okay, ihm nachts auch einfach mal nur Wasser anzubieten? Ich weiß, dass es so keine optimale Lösung ist, aber da er die Milch nicht trinkt, muss ich ja eine andere Lösung finden. Dann habe ich noch eine Frage zum Mittagsbrei. Bisher habe ich ihm immer ca. 190 Gramm Brei gekocht. Er isst ihn meistens auf und wirkt danach zufrieden. Sollte ich ihm trotzdem mehr anbieten? Vielen Dank für die Antwort!

von Lisa284 am 13.10.2019, 16:23



Antwort auf: Brei am Vormittag?

Hallo Lisa284 besondere Situationen erfordern immer besondere Strategien. Sicher wirst du im Stillforum hilfreiche Antworten erhalten und die Situation bald zur Zufriedenheit aller gut lösen können. Im Rahmen meiner Möglichkeiten hier im Forum kann ich dir vielleicht mit diesem Versuch einer Antwort etwas weiterhelfen: wenn du abgestillt hast, wird sich die Situation bei deinem Sohn ändern. Das kann ein bisschen dauern. Nach einer Umstellungszeit wird dein Baby Appetit auf die Pre-Milch entwickeln. Du kannst ihm diese, falls aus hygienischer Sicht möglich, aus dem bereits bekannten Trinklernbecher geben oder aus einem offenen Trinkgefäß* ohne jegliche Aufsätze, für den Fall dass er mit der Flasche (es ist beim Fläschchen eine bestimmte Saugtechnik erforderlich - evlt muss er das bei Bedarf und zu gegebener Zeit ein bisschen üben) auf lange Sichter tatsächlich absolut nicht klar kommt. Vielleicht kann dir hier deine Hebamme oder hier bei rub Frau Welter/Frau Wrede weiter helfen. Dass dein Baby den Milchbrei mit der Pre-Milch bereits akzeptiert ist auf jeden Fall schon einmal sehr hilfreich. Um dein Baby an den Geschmack der Premilch zu gewöhnen, kannst du auch versuchen, nach dem Abstillen, ihm diese mit Hilfe von einem Teelöffel zunächst geschmacklich vertraut zu machen. Gehe den Weg der kleinen Schritte und steigere die Mengen stetig. Bringe dafür Routine in euren Tagesplan, denn die rhythmisierte Tageseinteilung wird deinem Kind ebenfalls dabei helfen die neue Milch künftig gut zu akzeptieren. Dein Baby benötigt bis zum 1. Geburtstag noch etwa 400-500 ml Säuglingsmilch täglich. Davon kannst du 200 ml Kuhmilch in Brei verarbeiten. Als Trinkmilch ist Kuhmilch nach wie vor eher weniger optimal. Wenn dein Baby Kuhmilch trinken würde - dann würde er auch Pre-Milch trinken. Bleib also dran, am Drangewöhnen an Pre-Milch als Trinkmilch. Also dann Grüße Birgit Neuman P.S. bspw den Doidycup oder den CamuCup oder ein einfaches kleines Silikonbecherchen. P.P.S.Vielleicht wäre morgens - noch im Bett - (ähnlich wie beim Stillen) eine günstige Gelegenheit, um die Milchumstellung einzuleiten. Sicher hat hier aber Biggi Welter/Frau Wrede die besseren handfesten Tipps für dich. Biete deinem Kleinen vorübergehend einfach eine ähnliche Situation wie zuvor und überlass ihm das Tempo für die Umstellung.

von Birgit Neumann am 14.10.2019



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