Wie soll der Essensplan aussehen?

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Wie soll der Essensplan aussehen?

Hallo..... Es gibt ja soviel an Hipp Produkten das ich schon gar nicht mehr weiß wie ich weiter machen soll. Meine Süße ist nun 23 Wochen und 5 Tage alt. Seit 3 Wochen bekommt sie Mittags ihre Beikost.... Gemüse mit Kartoffeln. Aber noch kein ganzes Glas. Immer ein halbes. Wollte nun Mittags fleisch mit bei rühren. Sie bekommt morgens 8:00 Uhr 230ml 1ner Combiotik 12:00 Uhr halbes Glas Beikost und ca. 200ml 1ner 16 00 Uhr 230ml 1ner 20:00 Uhr 230ml 1ner Ich würde ihr gerne zwischen durch auch die Früchte im Becher geben, aber zu welcher Mahlzeit? Oder ihr ein bissel gute Nachtbrei aus dem Glas...... Darf sie von allen bissel kosten? Darf sie schon ein ganzes Glas Mittags essen? Schaffen würde sie es denn sie ist super gierig drauf :-) Meckert immer das es nicht mehr gibt. Nur will ich mein Baby auch nicht vollstopfen nur weil sie es mag. Wenn sie ein Gläschen schafft, danach keine Milch mehr geben? Aber Tee anbieten???? Alles bissel kompliziert für mich :-( Danke für Ihre Antwort :-) LG Stella

von Stella_1975 am 09.05.2012, 11:42



Antwort auf: Wie soll der Essensplan aussehen?

Liebe Stella, bei der Beikosteinführung kommen gerne Fragen auf, dann sind wir für Sie da. Eigentlich ist es gar nicht so kompliziert, die Beikost ist keine Wissenschaft. Verlassen Sie sich auf Ihr mütterliches Bauchgefühl, das sagt Ihnen was jeweils angebracht ist. Zunächst einmal zum Mittagessen. Da dürfen Sie ohne weiteres mehr anbieten. Es darf immer so viel geben wie Ihr Baby essen mag. Eine löffelweise Einführung ist ganz für den Anfang ratsam. Klappt es gut und verträgt Ihre Süße das Gemüse gut, dann nur zu. Bieten Sie so viel an wie Ihr Schatz möchte. Auch die Idee mit dem Fleisch kann ich nur unterstützen. Fleisch liefert Eisen, das in diesem Alter aus der Nahrung kommen muss, da der Eisenspeicher, den Ihre Kleine sich in Ihrem Bauch angelegt hat, nun aufgebraucht ist. Die Empfehlung lautet 5-6mal die Woche Fleisch, einmal Fisch und einmal ein vegetarisches Essen anzubieten. So wird Ihre Tochter gut mit Eisen und Zink bzw. Jod und essentiellen Fettsäuren versorgt. So lange Ihre Kleine nur Gemüse bekommt, selbst wenn es ein ganzes Gläschen ist, darf sie noch Milch im Anschluss zum satt Trinken bekommen. Gemüse allein kann eine Milch nicht ersetzen. Erst wenn Ihr Mädchen mal eine Portion Menü (Gemüse & Fleisch, etwa 190 g) schafft, ist die Milch ersetzt. Etwas Früchte als Dessert sind dann ideal. Das zusätzliche Trinken (Wasser, Tee, Schorle) können Sie ganz gelassen sehen und erst mal hinten an stellen. Mit der Einführung von Beikost erfolgt die Flüssigkeitszufuhr genauso wie in den ersten Lebensmonaten über Milchnahrungen. Die Milch, die Ihr Mädchen noch erhält, trägt immer noch zu einem ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt bei. Üblicherweise wird die zusätzliche Flüssigkeit erst wichtig, wenn zwei komplette Breimahlzeiten eingeführt sind und dadurch Milcheinheiten wegfallen. Am einfachsten können Sie an der Windel feststellen, ob Ihr Kind ausreichend Flüssigkeit bekommt. Die Windel sollte immer gut nass und der Stuhl weich und geformt sein. Hat sich das Mittagessen gefestigt und Ihr Kleine schafft in etwa ein Portion Menü, können Sie sich an den nächsten Brei machen: den Milch-Getreide-Brei am Abend. Klappt auch das gut, ist eine milchfreie Mahlzeit wie der Obst-Getreide-Brei am Nachmittag ideal. Gehen Sie so eine Schritt nach dem anderen, und hören Sie auf die Signale Ihrer Tochter und Ihr eigenes Gefühl, dann machen Sie alles richtig. Viel Freude beim Löffeln wünscht Ihnen Doris Plath

von Doris Plath am 09.05.2012



Antwort auf: Wie soll der Essensplan aussehen?

Vielen Lieben Dank für Ihre Ausführliche erklärung.... Das hat mir sehr geholfen. Danke :-)

von Stella_1975 am 09.05.2012, 14:51