Reicht unsere Milchmenge amTag aus?

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Reicht unsere Milchmenge amTag aus?

Liebe Expertinnen, meine Tochter (9,5 Monate / 7,5 kg) bekommt am Tag drei Breimahlzeiten (Gemüse-Kartoffel-Fleisch, GOB, Milchgetreidebrei), morgens und abends trinkt sie insgesamt ca. 300 ml Pre-Milch, nachts bei Bedarf auch nochmals ca. 170 ml (ca. 2-3 mal die Woche). In den letzten zwei Wochen zeigt sie nun vermehrt Interesse an unserem Essen, so dass ich ihr immer wieder auch von unserem Essen gebe, was sie mit Begeisterung isst. Nun verweigert sie seit einigen Tagen den Abendbrei (in der Regel Grieß oder Reisflocken mit Vollmilch), schimpft und weint beim Essen. Dazu muss ich sagen, dass sie den Abendbrei noch nie gerne gegessen hat, obwohl ich hier alle Sorten probiert habe, die auf dem "Markt" verfügbar sind. In meiner Verzweiflung habe ich angefangen, ihr Brot mit Frischkäse zu geben und danach noch ein bisschen Banane - und siehe da, das isst sie mit Freude und in bester Laune! Meine Sorge ist nun, dass sie nicht genug Milch bekommt. Reicht die Menge von etwa 170 ml Pre abends und morgens? Nachts braucht sie nicht immer ein Fläschchen, sondern in der Regel nur, wenn sie zahnt. Am Tag trinkt sie ansonsten noch Wasser. Was könnte ich ihr zudem auf das Brot streichen? Welche Wurstsorten sind denn in Ordnung? Als Brot verwende ich ein feingemahlenes Dinkelvollkornbrot. Ich mache mir Sorgen, Fehler in ihrer Ernährung zu machen, da sie sowieso ein Leichtgewicht ist und sich sehr viel bewegt bzw. krabbelt. Essen hat bei ihr wirklich keine hohe Priorität. Vielen lieben Dank für ihre Antwort und ihre wertvolle Arbeit, die sie in diesem Forum leisten!

von glory am 26.03.2013, 20:51



Antwort auf: Reicht unsere Milchmenge amTag aus?

Liebe Glory, haben Sie keine Angst. Das klappt doch alles wunderbar mit Ihnen und Ihrer Kleinen. Erfreuen Sie sich an Ihrem Schatz! In diesem Alter kommt es gerne vor, dass das Interesse der Babys am Essen der Eltern zunimmt. Gerade abends lockt eine „Brotzeit“ die eigenen Händchen einzusetzen. Und das passt vom Alter prima. AB dem 10. Monat kann laut Empfehlung das Brot als Mahlzeit dazukommen. Dabei verschiedene Sorten ausprobieren. Mal fein gemahlenes Brot z.B. Brot aus fein gemahlenem Vollkornmehl ohne Kruste oder auch Mischbrot und Graubrot... Bei den Brotaufstrichen muss es am Anfang gar nicht so kompliziert sein. Brote können dünn mit Butter oder Margarine bestrichen werden, einfach das, was auch Sie selbst im Haushalt nutzen. Oder schlicht „pur“ gereicht werden. Auch etwas Frischkäse ist beliebt. Die beliebte Leberwurst (Streichwurst) ist sehr fettreich und kann viele Zusatzstoffe enthalten. Da würde ich eher zurückhaltend sein. Ihr Mädchen ist noch ein Baby und keine kleine Erwachsene. Mal magerer gekochter Schinken oder Putenwurst sind bessere Alternativen. Ein idealer kindgerechter Brotaufstrich sind unsere HiPP Bio-Fleischzubereitungen, die Sie evtl. mit frischen Kräutern und Frischkäse verfeinern können. HiPP Fleischzubereitungen bestehen aus hochwertigem Fleisch, sind strengstens kontrolliert und enthalten kein Salz. Dies ist ein großer Vorteil gegenüber Wurst, die im normalen Handel gekauft wird. Hat Ihr Schatz gut kauen gelernt, schmecken auch Brote, die mit Gemüse- und Obstscheiben belegt sind. Damit Ihr Schatz weiterhin gut mit Kalzium versorgt ist, darf die Milch nicht zu kurz kommen. 400-500 ml Milch bzw. g Milchprodukt sollten im Plan enthalten sein. Wenn der Milchbrei nun wegfällt, gelingt es Ihnen bestimmt die Milchmenge etwas anzuheben. Je etwa 200 ml morgens und abends, und schon passt es. Herzlichen Dank für Ihre lobenden Worte an uns! Das tut gut. Es grüßt Sie herzlichst Doris Plath

von Doris Plath am 27.03.2013